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Samstag, 15. November 2014

Helga König: Gedanken zum Thema #Trolle

Wikipedia definiert: "Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, welche Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion enthalten, mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen.“ 

Menschen hinterlassen im Internet tagtäglich  Spuren in Form von Bildern, Klängen und Worten, teilen sich mit, kommunizieren im öffentlichen Bereich sinnvollerweise sachbezogen. Mit Problemen wird man dann  konfrontiert, wenn User die Sachebene verlassen und persönlich werden, nicht selten sehr ausfallend und rüpelhaft. 

Geschieht dies auf Facebook oder Twitter, so kommuniziert man mit dem User im nicht öffentlichen Bereich, bittet Provokationen abzustellen und wenn das nicht hilft, entfernt man ihn aus der Freundes- oder Follower-Liste. Obschon ich auf Facebook derzeit mit 3580 Personen befreundet bin, habe ich Trollerei unter meinen Beiträgen bislang nicht erlebt, obgleich ich dort seit 2012 schon Beiträge einstelle. Man diskutiert stets sachlich. Die Ursache dafür ist, dass man sich die Profile von Menschen genau anschauen kann und im Vorfeld von Freundschaft bereits sieht, auf wen man sich einlässt, wenn jemand die Freundschaft anträgt.

Das funktioniert auf typischen Trollplattformen leider nicht. Dort ist man gewissermaßen dem Urzustand ausgeliefert. Dort hat man keine Wahlfreiheit. Solange man arglos ist, ahnt man nicht, was dies bedeutet. 

Shitstorm seitens einer Trollarmada erleben auf Amazon Autoren immer wieder und haben vor der Macht der Puppenspieler  nicht unbegründet Angst, weil ihre häufig jahrelange Arbeitsleistung binnen Stunden in Frage gestellt wird, weil ihre Verkaufszahlen in den Keller rutschen.

Die Mitarbeiter vom Support Regensburg schert das wenig, sie scheinen Freude an dem Treiben der Puppenspieler zu haben und unternehmen nur selten etwas, wenn Autoren oder auch Rezensenten  von den Trollen (Instrumente zum Diskretitieren Dritter)  der Puppenspieler  attackiert werden. Ich habe im Laufe der Jahre immer wieder mit schwer angegriffenen Autoren gesprochen, die verzweifelt waren wegen des ignoranten, menschenverachtenden Verhaltens  der Support- Mitarbeiter, von denen man nicht weiß, ob sie auf Anweisung handeln oder teilweise selbst auf der Plattform aus ungeklärten Gründen trollen. 

Als User einzugreifen und Akteure zur Räson zu bringen, führt dazu, dass man die rechthaberischen Puppenspieler ebenfalls "an der Backe" hat und nicht mehr loswird. Befasst man sich länger mit dem Phänomen, wird klar, dass die Strukturen auf Terror angelegt sind und Puppenspieler ähnliche Verhaltensmuster aufweisen wie Hooligans. 

Ich habe jahrelang Trolle und Shitstorm erlebt, war bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft und kommunizierte mit der Geschäftsleitung Amazon Deutschland. Die Puppenspieler trollten weiter bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Das Ziel von Puppenspielern- nicht von Trollen- heißt stets Zerstörung. Die Trolle sind die Kampfinstrumente eines Puppenspielers. Je mehr Machthunger ein Puppenspieler hat,  mit um so mehr Waffen  wird er zu Felde ziehen. Der Puppenspieler möchte ein Terrain- konkret die Plattform auf der er sich bewegt-  dominieren. Jeder, der ihm im Weg steht, wird mittels seiner Trolle platt gemacht. Das muss man sich klar machen.

Puppenspieler handeln tückisch,  spielen ein Freund-Feindspiel, dem man als Betroffener ausgeliefert ist. Mit 20 und mehr Puppen habe ich auf Amazon Puppenspieler- es gibt dort einige- agieren sehen. Sind Alkohol und Drogen im Spiel werden deren Affekthandlungen unberechenbar. Meine Beobachtungen haben ergeben, dass Puppenspieler sich während ihres Tuns  im virtuellen Machtrausch befinden, oft stundenlang. 

Was lernt man daraus? Dass das Internet teilweise mit dem Hobbes`schen Urzustand vergleichbar ist, dass hier faktisch Gesetze nicht überall rasch greifen, und man aufgrund der Vermummungsmöglichkeiten stets davon ausgehen muss, dass Personen mit überbordenden Minderwertigkeitsgefühlen ungeschoren einen ihnen durch den ungeschützten Raum zugewachsenen Machtrausch ausleben können.

Extreme Minderwertigkeitsgefühle, die Neid, Missgunst und Niedertracht zur Folge haben, scheinen die eigentlichen Triebfedern eines Puppenspielers für Trollereien zu sein. Das haben meine jahrelangen Studien ergeben. Auf diese Triebfedern aber hat man als Betroffener kein Einfluss. Wer glaubt, dass es hilft, einen Troll zu loben, irrt. Man erreicht auf diese Weise nicht den Puppenspieler, sondern stets nur eine seiner Waffen und diese sind allesamt immun für Lob und Tadel. 

Der Puppenspieler setzt seine Trolle (Sockenpuppen)-  ich sage es nochmals-  als Waffen ein, mit denen er Krieg führen will. Man kann sich entscheiden, entweder das Internet zu verlassen oder sich mittels Nicknamen  als reale Person unsichtbar zu machen, also seinen Fluchtinstinkten zu folgen oder aber durch Analyse das Puppenspielerverhalten studieren und lernen wie man dessen Waffen am besten mit viel Gelassenheit aus dem Weg  geht und selbstbewusst seinen Realnamen beibehält. Dieser Lernprozess der Gelassenheit dauert mitunter eine ganze Weile. Lange fühlt man sich in erster Linie bedroht, was zu psychosomatischen Krankheitsphänomenen  und weit mehr führen kann. 

Selten meint es der Puppenspieler persönlich, denn seine Opfer wechseln. Hat man das begriffen, fällt es leichter die Rüpeleien im Netz einfach stehen und sich von einem Puppenspieler nicht die Zeit rauben zu lassen. Normal ist, dass das eigene Ego, den Trollmüll des Puppenspielers entsorgen möchte. Man liest nicht so gerne, dass man eine "alte Hackfresse" sei und es ist uns in der Regel zunächst peinlich, wenn andere dergleichen lesen.  Den Müll muss man auf Trollplattformen aber selbst dort, wo man ihn unter Akzeptanz entstehender Nachteile löschen könnte, stehen lassen, um das bewusste Unterlassen der Verantwortlichen, sprich der Plattformbetreiber, zu entlarven.

Ein Puppenspieler (der Vater des Trolls oder General der Trollarmada) ist ein Energievampir, der es auf die Energie seiner Opfer abgesehen hat, weil er selbst keine wirkliche Lebensenergie besitzt aufgrund seiner Minderwertigkeitsgefühle. Je winziger die Persönlichkeit des Puppenspielers, desto martialischer sind seine Waffen, sprich Trolle. Hat man das erst einmal begriffen,  versteht man, dass man es bei Puppenspielern mit  komplexbeladenen Personen zu tun hat, denen wir offenbar  nicht helfen können, weil es ihnen  an Bewusstsein mangelt  und befasst sich fortan  mit Dingen, die Freude bringen.

PS: Die Betreiber von Trollplattformen unterwerfen sich möglicherweise  früher oder später den Machtansprüchen der schwerbewaffneten Puppenspieler und geben nach, damit Ruhe einkehrt, nach dem Motto "Manchmal müssen Opfer geschlachtet werden.". So aber werden  die Betreiber der Plattformen erpressbar.

Helga König

2 Kommentare:

  1. Ich bin ein wenig enttäuscht. Ich dachte sie wollten etwas zu Kusanowskys Sicht der Dinge sagen. ("Der Troll als Ordnungshüter")

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  2. Das habe ich indrekt getan, eisee8sch. Beste Grüße

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