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Montag, 10. November 2014

Gedanken zu dem Schriftsteller, Philosophen und Lyriker Manfred M. Freude

Einer meiner Facebook-Freunde und Twitter-Follower ist der aus Aachen kommende Schriftsteller Manfred H. Freude. 30 Bücher hat er bereits geschrieben, des Weiteren hat er literarische Texte, literaturwissenschaftliche Aufsätze, tagespolitische Bemerkungen und Kritiken verfasst. Der Intellektuelle ist zudem als Philosoph, Lyriker, Dramatiker und Essayist über seine Heimatstadt hinaus bekannt. 

Immer wieder erfreut er seine Facebook-Freunde mit dem ein oder anderen seiner Gedichte und wirbt in den sozialen Netzwerken für seine Publikationen. Viele seiner Kollegen verfahren ähnlich und erreichen auf diese Weise wirklich interessierte Leser, mit denen sie nicht selten in einen fruchtbaren Dialog treten. 

Auf Freudes Homepage fand  ich nachstehenden Satz, den ich hier zum Weiterlesen einbinden möchte: "Sprachlosigkeit ist der erste Schritt über die Grenze der Verständigung." http://www.freude-autor.de/theorie-des-schwaigen/ und fand ferner auf seiner Homepage  den damit korrespondierenden Aphorismus "Schweigen entspricht einer Transzendenz von Sprache, das Unsagbare gleichwohl in einem Sagbaren gesagt zu haben, ohne es eigentlich gesagt zu haben. Im Sprechen zeigt sich im Ungesagten richtiges Bewusstsein."

Schweigen muss gebrochen werden und zwar immer wieder,  beispielsweise wenn es um die Nazi-Verbrechen geht. Ungesagtes aussprechen, das macht sich Manfred H. Freude im Hinblick auf die Biographie seiner Tante Hubertina zur Aufgabe. 

Hubertina Aretz war, eine Widerstandkämpferin, die jüdische Kinder während der Nazi-Zeit versteckte und in die USA weiterschickte. Ihr mutiges Tun wurde ihr seitens der braunen Brut mit der Inhaftierung im Konzentrationslager Ravensbrück vergolten. Was dies für sie bedeutet hat, verschweigt ihr Neffe nicht.

Manfred H. Freude warnt auf der Rückseite seines Buches "Gesang einer Nachtigall- Hubertina Aretz- Biographische Erinnerungen", das ich demnächst auf  "Buch, Kultur und Lifestyle" rezensieren werde als Philosoph davor, das wir heute Formen der "Folter" auch dieser Lager, wieder als normal, und in der Sprache als akzeptabel vorstellen, gar noch erweitern und als alltäglich darstellen. 

Der Aachener Autor will das bewusste und anerlernte Schweigen entlarven und auf diese Weise die Offenlegung und den Protest fördern. Ein solches Bemühen kann man nur unterstützen. Um Unrecht ins Bewusstsein vieler zu rücken, muss es kommuniziert werden. 

Helga König

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