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Mittwoch, 12. November 2014

Helga König: Gedanken über Karl Friedrich Weber, den begnadeten Naturfotografen und Präsidenten der Stiftung Naturlandschaft

 Foto: Karl Friedrich Weber
Es gibt Menschen, die mit dem, was sie tun, anderen sehr viel Freude bringen. Mit einem dieser Menschen sind mehr als 2600 Naturliebhaber auf Facebook befreundet. Auch ich habe das große Glück, zu den Freunden Karl Friedrich Webers zu zählen

Dieser begnadete Naturfotograf ist Präsident der Stiftung Naturlandschaft und seit über 35 Jahren für den BUND und NABU im aktiven Naturschutz tätig. Seine Interessengebiete erstrecken sich hauptsächlich auf Naturschutz, Geologie und Landschaftsgeschichte kann man einer offiziellen Internetseite entnehmen. Facebook-Freunde aber wissen, dass es da noch etwas anderes gibt.

Ich habe  schon angedeutet, worum es dabei geht. Es handelt sich um Karl Friedrichs bewundernswerte Begabung, die Natur feinfühlig abzulichten und den Betrachtern im Netz die Schönheit von all dem, was er auf seinen Wegen wahrnimmt, vielfältig zu übermitteln. 

Karl-Friedrich Weber ist in vieler Beziehung ein Botschafter der Natur und man kann genau sehen wie sehr er mit ihr verbunden ist, wie sehr er sie in allen Jahreszeiten liebt.

Der studierte Förster hat übrigens  ein Plädoyer mit dem Titel "Rettet die letzten alten Wälder" verfasst, in dem er unter anderem bekundet "Mit dem Schutz einzelner alter Bäume allein ist es nicht getan. Es geht vielmehr um die alten Wälder, in denen die "Baumriesen" im ganzen Gefüge bis zu ihrem Lebensende stehen können, bevor sie durch ihr Vergehen Teil eines neuen Kreislaufes werden." 

Als Fotograf informiert er seine Facebook- Freunde auch textlich  über das, was er fotografiert und zeigt, so dass man an seinen Exkursionen noch intensiver teilhaben kann. 

Ich habe Karl-Friedrich dieser Tage darum gebeten,  einige seiner Bilder auf "Buch, Kultur und Lifestyle" einbinden zu dürfen und es wird demnächst wohl auch ein Interview mit dem Naturschützer auf dieser Plattform geben. 

Weshalb ich unseren Facebookfreund zunächst auf der Seite "Gedanken zur Ethik und Kultur" vorstelle, hängt damit zusammen, dass sich eine sinnstiftende Ethik nicht nur auf ein positives Miteinander zwischen Menschen, sondern auch auf eine bewusste Wertschätzen von Tieren. Bäumen, Pflanzen. Blumen und Landschaften, insofern auf die  Natur in ihrer Gesamtheit bezieht. 

Wie sich dieser Gedanke visualisieren lässt, möchte ich an drei Bildern Karl-Friedrich Webers dokumentieren.

Nachstehende Texte von Fotos sind von Karl-Friedrich Weber

"die Kaiser-Lothar-Linde an unserem Dom in Königslutter hatte ich bereits in ihrem zartgrünen Frühlingskleid präsentiert - jetzt im November hat sie nichts von der luftigen Jugendfrische ihres Alters um 850 Jahre verloren ..."








"...auf unserem Kranichbrutplatz kaum einen Kilometer hinter unserem Hof, sind wieder zwei Jungvögel erwachsen geworden ... wir sehen sie mit ihren Eltern auf den umliegenden Felder und manchmal rufen sie auch ...es ist ein schönes Erfolgserlebnis, wenn so lange Zeit nach der Anlage des Biotopes im Jahr 1978 sich der Erfolg einstellt ... die Inseln in dem Gewässer sind wahrscheinlich der Schlüssel hierfür - Kraniche brauchen Sicherheit vor Füchsen und anderem Haarraubwild, die nicht gern ins Wasser gehen ..."


"... heute Morgen hatte ich schon eine schöne Begegnung ... Heike hatte aus unserem Küchenfenster zuerst entdeckt - einen Mittelspecht an der Linde vor unserer Dorfkirche, so glaubte ich ... ich schnappte mir meine Kamera und bewegte mich langsam auf ihn zu ... er war so intensiv damit beschäftigt, die Wurzelanläufe nach Kerbtieren abzusuchen, dass er mich lange nicht bemerkte. Es handelte sich dann aber doch um einen jungen Buntsprecht. Mittelspechte sind in vielen Gegenden sehr selten geworden. In den Braunschweiger Eichenwäldern ist ihre Brutdichte noch überdurchschnittlich hoch. Durch die Kahlschläge der letzten Jahre schwindet sein Nahrungsraum - alte Baumkronen mit abgestorbenen Ästen, die er nach Nahrung absucht. Sein Schnabel ist längst nicht so kräftig wie der anderer Spechte - er ist deshalb ein typischer Stocherer ..."
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Die Bilder und Texte von Karl  Friedrich Weber  berühren stets auf Neue  und verhelfen dem Betrachter ökologisches Bewusstsein zu entwickeln oder aber bereits vorhandenes  zu vertiefen. 

Helga König

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