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Donnerstag, 20. August 2015

Helga König: Gedanken zur Sentenz: "Aus Begegnungen, die uns berühren, gehen wir nicht unverändert hervor"

Die Sentenz "Aus Begegnungen, die uns berühren, gehen wir nicht unverändert hervor" stammt von einer Twitterin, die sich "Starnightmelody" nennt. Ich entdeckte ihren bemerkenswerten Satz eher zufällig, denn die Verfasserin und ich folgen einander nicht. 

Starnightmelodys Gedanke besitzt Allgemeingültigkeit und zählt somit zu den Twitter- Sentenzen, die  Lesern von Zitatensammlungen nach Hunderten von Jahren noch Anlass bieten, viele Stunden über den feinsinnigen Inhalt zu plaudern. 

Fast jeder kann Geschichten dazu beitragen, die den Satz bestätigen. Recht bald zeigt sich aber, dass dies keineswegs bloß Liebesgeschichten sind… 

Wann berühren uns Begegnungen, wann gehen sie uns zu Herzen? Was muss geschehen, dass wir verändert daraus hervorgehen? 

Begegnungen berühren uns dann, wenn sie unsere Lebensmelodie zum Erklingen bringen und dies kann aus höchst unterschiedlichen Gründen geschehen.

Ein jeder hat seine Lebensmelodie zumindest im Ansatz schon mal wahrgenommen, ihr oft keine wirkliche Bedeutung geschenkt, sie deshalb wieder vergessen und damit dauerhafte Sehnsucht nach dem Erlösungswunder  herbeigeführt.

Das erhoffte Wunder kann in verwandtschaftlichen Bindungen, in Freundschaften, in der Liebe aber auch in geschäftlichen Beziehungen geschehen. Es ereignet sich mitunter, sofern man sich mental oder emotional nah ist und etwas in uns aufgrund dieser Nähe und der in ihr gemachten Erfahrungen nicht mehr so sein kann wie es war. 

Weise Menschen gehen ohne Trauer und Kummer verändert aus solchen Begegnungen hervor und leben fortan ihre Lebensmelodie, im Wissen dass die Begegnung eine Art Transformationshilfe war. 

Sie lassen los, erinnern sich, sind sich bewusst, dass Leben ein ewiger Lernprozess ist und in diesem Prozess es immer wieder zu Begegnungen kommt, die uns verändern, wenn wir Glück haben, zu unserer  Mitte hinführen und uns erkennen lassen, worin der Sinn des Lebens besteht.

Helga König

Helga König: Weitere Twittersentenzen aus dem August 2015

Menschen, deren Freundlichkeit nur so lange anhält, wie man ihnen einen Nutzen bringt, entwickeln sich rasch zu Feinden.

Woher kommt Poesie? Aus dem Urgrund der Seele. 

Es gibt Menschen, deren Lebenselixier es ist, andere zu kränken. In ihnen wirkt ein Gift, gegen das man sich nur durch Abgrenzung wehren kann.  

Menschen, die zu narzisstischen Wutanfällen neigen, ändern sich nie. Man muss sie meiden, weil sie allen die Hölle auf Erden bereiten. 

Im Umfeld Erfolgreicher muss man die Opfer zählen, die für deren Erfolg geschlachtet wurden, um den tatsächlichen Erfolg wirklich beurteilen zu können. 

Ungeheuer entstehen durch ungezügelte Gier. 

Arglosigkeit und Naivität haben in dieser Welt oft immaterielle oder materielle Schäden zur Folge.

Glauben und hoffen ist unbedenklich, aber erwarten sollte man nichts, wenn man nicht enttäuscht werden will. 

Eine Welt ohne Hass wäre wünschenswert, denn Hass ist neben Gier der Hauptmotor für Gewalt.

Missgunst begründet sich durch Neid. 

Mangel an Gunst ist die Basis für Missgunst. 

Wer weiß, wie beschwerlich der Alltag oft ist, geht rücksichtsvoll mit seinen Mitmenschen um. 

Hut ab vor Menschen, die gute Ideen entwickeln, auch vor jenen, die sie modifizieren, nicht aber vor jenen, die sie nur abkupfern. 

Interessant sind Beispiele, wo das, was sich vielfach als kluge Strategie erweist, nicht funktioniert und auf Anhieb nicht erkennbar, warum. 

Der Zusammenhang von allem lässt sich dadurch visualisieren, dass er sich als Kugel abbilden lässt.

"Ich habe mich geirrt" ist eine Aussage, der neue Erkenntnisse in alten Sachverhalten oft mit sich bringt. 

Ein nicht nachvollziehbares Nein kränkt nur dann, wenn unser Selbstwert porös. 

Psychokriege kann ein Täter nur dann erfolgreich führen, wenn ihm die seelischen Schwachstellen seiner Opfer bekannt sind. 

Nicht alles, was man erlebt, muss man auch interpretieren. 

Es gibt Menschen, die wollen Dich einfach nur kennen lernen, andere aber wollen Dich ausloten, um ihr Psychopathenspiel mit Dir zu treiben. 

Es ist keineswegs das Herz, sondern das Gehirn, das den relativ höchsten Energieverbrauch des Körper hat. Deshalb mit dem Herzen denken... 

Menschen, die Poesie atmen, haben Melancholie im Blut 

Einfach freundlich sein, ohne an den nächsten Vorteil zu denken, ist eine Übung, die von allen täglich ausgeführt, die Welt verändern würde. 

Weder Zivilisation noch Kultur haben den Menschen dazu bringen können, seine Mitmenschen nicht mehr zu töten. Das gibt zu denken. 

Menschen lügen nicht einfach um der Lüge willen. Sie tun es aus Schwäche, selten um andere zu schonen, zumeist um zu schaden. 

Diese Welt mit ihren extremen Gegensätzen macht unglücklich. 

Je enger die Menschen zusammenrücken müssen, um so deutlicher wird, wie dünn die Decke der Zivilisation tatsächlich ist.

Mußestunden sind keine Stunden der Langeweile, sondern solche, wo wir besonders wach sind. 

Nicht jeder dessen Freund man gerne wäre, will uns einer sein. 

Wir brauchen keine Grenzen zu ziehen, sondern wir müssen eine Welt schaffen, wo man überall, ohne verfolgt zu werden, leben kann. 

Ganz banal: Alles was geschieht, hat einen Grund. Deshalb gilt es nach Gründen zu forschen, denn nur so ist ein Verstehen möglich. 

Wer von seinem überbordenden Ego getrieben wird, will alle anderen plätten, selbst wenn er für andere keinen erkennbaren Nutzen daraus zieht 

Wer nicht nach Verstehen im Sinne von Begreifen strebt, aber über die nötige Intelligenz verfügt, ist ein Ignorant.

Wer fröhlich bleiben möchte, sollte mit fröhlichen Menschen in Resonanz gehen.

Wer auf einer Stelle verharrt, singt das Lied des Todes.

Verweigere Dich Menschen, die in innerem Mangel leben.

Begegnet Dir ein Mensch, der von Licht umgeben ist, denke stets auch an den Schatten, der Dich treffen kann.

Niemals mit Menschen in Resonanz gehen, die negativ gestrickt sind.

Es gibt Schwingungsebenen, die uns nicht gut tun, selbst wenn sie uns vorübergehend Erfolg bringen.

Wer Leben als Traum begreift, verliert die Bodenhaftung. Diese aber ist nötig, um Träume wahr werden zu lassen.

Zum Büttel eines anderen macht sich nur der, der seinen Wert nicht kennt.

Das Verhalten eines Gegenübers zu spiegeln, heißt es ihm möglicherweise begreifbarer oder besser noch fühlbarer zu machen.

Menschen, die hirnlos Pläne erfüllen, diese nicht hinterfragen, sind brandgefährlich. 

Die Maus im Rad, auch Sisyphus dokumentieren, was geschieht, wenn man seine Strategien nicht ändert.

Alexander der Große lehrte die Nachwelt wie man am einfachsten einen Gordischen Knoten löst. Sich von ihm belehren lassen, ist kein Fehler

Wer an seiner Vergangenheit nicht zerbrechen möchte, muss sie aufarbeiten und neue Wege gehen.

Wer fliegen will, muss Ballast abwerfen. 

Entscheidend im Leben ist, dessen Endlichkeit zu begreifen und jeden Tag so zu gestalten, als wäre er der letzte.

Mittwoch, 19. August 2015

Helga König: Gedanken über eine Methode, die zu mehr Toleranz führt.

Die Qualität von Sentenzen bemisst sich an ihrer Allgemeingültigkeit und an ihrer Eloquenz.

Wer auf Twitter Geistesblitze Dritter kommuniziert, kann nur solche wählen, die maximal 140 Zeichen umfassen und muss sich bei eigenen Sentenzen entsprechend beschränken. Verwunderlich eigentlich, dass es noch keine Zitatensammlungen im Internet gibt, die nur Sentenzen aufweisen, die ausschließlich 140er Tweet-Länge haben? Oder gibt es sie schon? 

Weshalb twittern Menschen Gedanken von antiken Philosophen? Nach welchen Kriterien gehen sie dabei vor? 

Der Twitterer Nicolas Dierks nennt die dahinterstehenden Gedanken seiner Sentenzen –Tweets. Er twittert beispielsweise : "Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts, nicht aber das Wasser, woraus sie besteht." - (R. W. Emerson, amerikanischer Philosoph) und setzt den Begriff #Wandel darunter. Die Raute ordnet das Zitat dann in eine speziellen Rubrik bei Twitter ein, auf der, sofern man auf Twitter nach dem Begriff "Wandel" sucht, das Zitat von Emerson, aber auch auf viele Tweets (Bilder und Verlinkungen) anderer Twitterer nachzulesen sind.

Dierks Motiv ist demnach ein ordnendes. Er will anderen offenbar die Suche erleichtern und einen zentralen Sinn von Sentenzen auf diese Weise vermitteln: die Begriffserläuterung. 

Andere twittern Sentenzen, die oft in keiner Beziehung zueinander stehen und wiederum andere solche Zitate, die sich widersprechen. Alle vermitteln Muster und kommunizieren indirekte Gedanken und Haltungen von sich, die zu deuten nicht immer einfach, mitunter sogar unmöglich erscheinen. 

Wenn, wie ich eingangs schreibe, die Qualität einer Sentenz sich an ihrer Allgemeingültigkeit und Eloquenz bemisst, werden einige verunsichert sein, im Hinblick auf die Qualität von Sentenzen, die sich völlig widersprechen. 

Doch Protagoras lehrt uns "Von jeder Sache gibt es zwei einander widersprechende Auffassungen."  (Protagoras aus Abdera, um 458 - 415 v. Chr., griechischer Sophist)

Sich widersprechende Sentenzen können also Allgemeingültigkeit besitzen, weil alles eine Frage des Blickwinkels ist. 

Eigene Sentenzen zu entwickeln, zeigt uns rasch unsere Grenzen auf, wenn es ums Komprimieren von Gedanken geht. Komprimieren heißt vor allem verdichten. Dies setzt ordnen voraus. 

Begriffen hat man einen Sachverhalt dann, wenn man einen allgemeingültigen Satz, der aus 140 Zeichen besteht,  entwickelt hat. In seiner Tiefe allerdings hat man ihn erst  wirklich ausgelotet, wenn man eine diesem Satz widersprechende allgemeingültige Sentenz gebildet hat. 

Auf diese Weise haben wir mit einer Übung begonnen, die uns von Rechthaberei hinwegführt, in eine ganz neue Welt, in der Platz ist für mehr als einen Standpunkt und damit Platz für Toleranz. 

 Helga König

Dienstag, 18. August 2015

Helga König: Gedanken zur Sentenz "Unglück macht Menschen. Wohlstand macht Ungeheuer"" (Victor Hugo)

"Unglück macht Menschen. Wohlstand macht Ungeheuer." (Victor Hugo)

Dieses Zitat ist mir heute auf Twitter begegnet. Bei dem Verfasser handelt es sich um den weltberühmten französischen Schriftsteller Victor Hugo (26. Februar 1802 in Besançon; † 22. Mai 1885 in Paris), dessen Werke "Die Elenden" und "Die letzten Tage eines Verurteilten" mich bereits in jungen Jahren sehr beeindruckt haben. 

Seiner Sentenz "Unglück macht Menschen. Wohlstand macht Ungeheuer" kann ich dann nicht zustimmen, wenn sie in ihrer Gesamtheit Allgemeingültigkeit besitzen soll. Da ich den Kontext nicht kenne, dem Hugos Zitat entnommen ist, versuche ich mich mit dem Sprachempfinden von heute an die Begrifflichkeiten heranzutasten. 

Zu definieren sind "Unglück", "Menschen", "Wohlstand" und "Ungeheuer"

Wahrig, das Wörterbuch der deutschen Sprache,   definiert: 

Unglück: 1 Geschehnis, Ereignis, das Schaden und Trauer hervorruft, Katastrophe, schweres Missgeschick, schwerer Unfall;  2 Pech 

Mensch: 1 Menschliches Wesen, das wie dann in 2 näher ausgeführt wird, bestimmte positive oder negative Eigenschaften besitzt. 

Wohlstand: Begütertsein,  gute Vermögenslage,   hoher Lebensstandard 

Ungeheuer: grausamer, roher verbrecherischer Mensch 

Übersetzt man mittels der Definitionen Hugos Sentenz, so wäre eine Definitionsmöglichkeit zunächst jene, zu sagen: 

Eine Katastrophe zeigt,  welche Charaktereigenschaften einen Menschen auszeichnen. (Dem kann ich zustimmen, weil sie Allgemeingültigkeit besitzt). 

Eine andere Definitionsmöglichkeit aber wäre, dass in Katastrophen Menschen eher Menschlichkeit zeigen. Diesen Gedanken möchte ich als allgemeingültigen Satz nicht gelten lassen, denn die einen helfen einander, die anderen aber trampeln einander tot.  

Der zweite Satz "Wohlstand macht Ungeheuer“ übersetzt mit eine gute Vermögenslage macht grausame, rohe verbrecherische Menschen hat zu keiner Zeit Allgemeingültigkeit besessen. 

Es ist nämlich wohl eher die Gier, die keineswegs abhängig ist vom Wohlstand, die solche Ungeheuer (grausame, rohe verbrecherische Menschen) hervorbringt. 

Menschen, die aufgrund täglich sinnstiftender Arbeit  zu einer guten Vermögenslage gekommen sind, sind in der Regel bereit, sich sozial zu engagieren, sind in der Regel ethisch gefestigt und von daher keine grausamen, rohen verbrecherischen Menschen.

Anders aber jene, die beispielsweise ihr ererbtes oder kriminell erworbenes Geld arbeiten lassen und ausschließlich kostspieligem Müßiggang frönen. Bei jenen regiert in der Regel die Gier, die sie tatsächlich nicht selten zu Ungeheuern mutieren lässt, die vor keiner Schandtat  zurückschrecken, wenn sie ihren Wohlstand mehren können, der ihnen die Möglichkeit verschafft, ihre vielen Begehrlichkeiten zu finanzieren, um den Müßiggang erträglich zu machen. Solchen "Ungeheuer" sind mir schon begegnet. Ja, es gibt sie tatsächlich immer noch. Schade, dass sie keine schwarze Augenbinde tragen und man sie nicht sofort erkennen kann.

Helga König

Montag, 17. August 2015

Helga König: Gedanken beim Anblick des Fotos "Souvenir, Muscat, Oman" des Fotographen Christian Voigt

Auf dem Schmuckbasar in Muscat im Oman 

Es duftete nach Patchouli als der Basiri  die Chinesin sah und sie spontan mit einem Reif aus Jade krönte. 

Sie lächelte den Orientalen flüchtig an und hätte gerne ein langes Gespräch mit ihm begonnen über den Stein, der nun ihr Haar schmückte, doch sie sprach seine Sprache nicht. Deshalb überlegte sie schweigend. 

Kannte er Yu Di, den Jadekaiser? Wusste er um den magischen Aspekt von Jade? War ihm bekannt, dass man einst in China den grünen Stein mit der Vorstellung von Reinheit, Schönheit und Erhabenheit verband und Jade ein Symbol für Lebenskraft seit alters her war? Wusste er um den Satz: "Der Edle vergleicht seine Tugend mit Jade" ? 

Der junge Basari hatte eine alte Seele, das entnahm die schöne Chinesin seinen Augen, denen sie immer wieder flüchtig lächelnd begegnete. Woher kannte sie ihn?

Er hatte ihr Haupt mit Jade gekrönt und sie zu seiner Jadekaiserin gemacht. Das geschah inmitten des orientalischen Schmuckbasars, der nun nicht nur nach Patchouli, sondern auch nach Weihrauch und Amber duftete. 

Der Raum atmete Poesie, von der sie beide berührt, schweigend für Minuten in ein Paradies abtauchten, das Jadegrün an die Ewigkeit erinnerte. 

Er verneigte sich, einem Edelmann gleich, während seine Jadekaiserin den Basar - noch immer lächelnd-  verließ. 

Sie hatten kein Wort miteinander gesprochen als die Magie des Moments sie in das Jadeparadies längst vergangener Zeit entführte und  ihnen einen Traum für immer schenkte.


Helga König


Sonntag, 16. August 2015

Helga König: Gedanken zur Sentenz: "In den Beziehungen zwischen Menschen gibt es so wenig einen Stillstand wie im Leben des Einzelnen." - #Arthur_Schnitzler

"In den Beziehungen zwischen Menschen gibt es so wenig einen Stillstand wie im Leben des Einzelnen." - Arthur Schnitzler 

Dieses Zitat habe ich heute Morgen auf Twitter verlinkt, weil es an eine Kernwahrheit erinnert, die leider nicht alle wahrhaben möchten: Alles unterliegt der Veränderung, nichts bleibt wie es ist. 

In Beziehungen zu anderen Menschen ist dies oft ein Glücksfall, doch mitunter auch äußerst schmerzhaft, weil Veränderung nicht selten Trennung, d.h. Abschiednehmen bedeutet. 

Wenn der Sinn unseres Lebens die Entwicklung unserer Persönlichkeit ist und man aus diesem Grunde viele Lernprozesse durchläuft, lassen sich Beziehungen zu jenen, die sich gegen gemeinsame Lernprozesse stemmen, nicht aufrechterhalten. 

Wer sich solch sperriger Beziehungen nicht entreißt, wird zumeist krank, verkümmert seelisch oder geistig und stirbt nicht selten lange vor seiner Zeit. 

Beziehungen im Beruf, aber auch privat sind fast immer zielgerichtet. Verliert eine Beziehung ihr gemeinsames Ziel und findet kein neues, zerbricht sie. Hier unterscheiden sich nach meiner Beobachtung Einzelbeziehungen kaum von Gruppenbeziehungen. 

Beziehungen im vermeintlichen Stillstand erkennt man an der Langeweile, die sie in uns, wenn wir sie betrachten, auslösen. Nichts sprüht, nichts ist bunt, Wüste soweit das Auge reicht. Kein erkennbares Ziel. Mangel. 

Oft ist es die Angst, die dazu führt, dass im Rahmen der Beziehungen keine erkennbaren Veränderungen stattfinden und krampfhaft gehalten wird, was nicht zu halten ist. Sinnlose Energieströme werden in den vermeintlichen Stillstand geblasen, weil alles so bleiben soll wie es ist, anstelle es seinen natürlichen Gang gehen zu lassen. 

Beziehungen haben nur Sinn, wenn alle Beteiligten aus ihnen "Gewinn" ziehen, wobei die Bereicherung in erster Linie im inneren Wachstum zu sehen ist. 

Beziehungen, die ein solches Wachstum verhindern, sind eindeutig Mangelverbindungen, die in jeder Hinsicht Mangel und Unzufriedenheit hervorbringen, das gilt für geschäftliche wie private Beziehungen gleichermaßen. 

Stillstand in Beziehungen ist im Grunde eine bloße Fiktion, da stimme ich Arthur Schnitzler zu, denn Beziehungen bewegen sich immer, die einen in den Mangel, die anderen in den Reichtum. 

Unsere Aufgabe besteht darin,  Beziehungen zu entwickeln, die die Beteiligten bereichern und Beziehungen zu beenden, die sich als sperrig erweisen, denn solche rauben unnötig Lebensenergie und fördern keinesfalls Ideenreichtum, den man benötigt, um unser Beziehungsleben zu meistern.

Leben ist Beziehung und diese unterliegt der Veränderung. Das sollten wir  uns jeden  Tag bewusst machen. 

Helga König

Samstag, 15. August 2015

Helga König- Gedanken zur Sentenz "Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut." - Thukydides

Der Philosoph #Nikolas_Dierks twitterte heute Vormittag folgende Sentenz: "Das Geheimnis des Glücks ist die #Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der #Mut." - Thukydides 

Weil mir der Gedanke spontan gefiel, retweetete ich ihn sogleich, damit meine Follower ihn auch lesen können. Gute Gedanken verdienen es, dass sie kommuniziert werden und jeder an ihnen teilhaben kann. Das ist die Twitterer-Handlungsmaxime bei Zitaten.

Neugierig recherchierte ich nach dem Verfasser, dessen Namen mir zwar nicht unbekannt war, den ich aber auf Anhieb nicht zuordnen konnte. 

Wikipedia ließ mich wissen, dass Thukydides (griechisch Θουκυδίδης * vor 454 v. Chr.; † wohl zwischen 399 v. Chr. und 396 v. Chr.) ein aus gut situierten Verhältnissen stammender Athener Stratege und herausragender antiker griechischer Historiker war, der das Werk "Der Peloponnesische Krieg" (ein Originaltitel ist nicht überliefert) hinterließ und zwar unvollendet. Mit diesem Werk begründete der Grieche in methodischer Hinsicht eine dem Geist neutraler Wahrheitssuche durchgängig verpflichtete Geschichtsschreibung, die einem objektiv-wissenschaftlichen Anspruch genügen will, (vgl.: Wikipedia, Thukydides) 

Seine Sentenz "Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut." scheint Ergebnis seiner Lebenserfahrungen und seiner Beobachtungen als Historiker zu sein. 

Wer den Satz weit mehr als 2400 Jahre alten Satz heute verlinkt, wird es vermutlich deshalb tun, weil das Zitat  Allgemeingültigkeit besitzt und nicht an eine bestimmte Epoche gebunden ist. 

Was ist das Geheimnis des Glücks? #Loslassenkönnen und #Achtsamkeit hört man neuerdings allerorten. 

Loslassenkönnen ist innere Freiheit, lässt uns unbeschwert atmen und verschafft den Raum, der notwendig ist,  achtsam und glücklich im Jetzt zu leben. Das wusste offenbar Thukidides auch schon.

"Das Geheimnis der Freiheit aber ist Mut",  meint der Athener Stratege weiter. 

Deshalb auch ist Mut die wichtigste Tugend für Menschen, die selbstbestimmt, also frei leben möchten. 

Mut ist ein Ergebnis von Selbstvertrauen (innere Freiheit), das all die Menschen besitzen, die immer wieder loslassen können und auf diese Weise nach #Glück streben. 

Es gibt also nichts Neues unter Gottes Sonne, auch Hinblick auf Lebensweisheiten nicht. Die Worte ändern sich, nicht aber die Inhalte.  Machen wir uns also lehrreiche Inhalte zu eigen und lernen bevor wir leiden müssen.

Helga König

Freitag, 14. August 2015

Helga König: Kolumne: Wenn Vernichtung Programm ist.

Für Nazis typisch ist es, sich am Hab und Gut anderer zu vergreifen, die nicht zu den Ihren zählen. So war dies bei der braunen Brut im letzten Jahrhundert und so ist dies auch noch heute bei ihren Ablegern. 

Die Ideologie der Nazis, auch der Neonazis heute impliziert Zerstörung von allem und allen, die sich ihnen in den Weg stellen. Wer einmal mit Menschen dieser Art konfrontiert wurde und sie analysiert hat, weiß um ihre Brandgefährlichkeit, weiß dass Wegducken sie stärkt, weiß das Angst und Schrecken ihre Mittel sind, mit denen sie sich durchzusetzen suchen. 

"Durchsetzen" ist ihr eigentliches Credo. 

Den Mitteln "Angst und Schrecken" gilt es klug zu begegnen. Hier sind Psychologen und vor allem der Rechtsstaat gefragt. 

Man muss den Neonazis Grenzen setzen, bevor der Größenwahn sie zu immer aberwitzigeren Zerstörungshandlungen antreibt. Ihre Ideologie stammt aus der Zeit ihrer Großväter, die 70 Millionen Tote zu verantworten haben. 

Gestern brannte die Scheune des Künstlerehepaars Lohmeyer in Jamel (Nordwestmecklenburg) ab. Man vermutet Brandstiftung seitens Rechtsradikaler. Diese 240 Quadratmeter große, reetgedeckte Scheune, die zu einem alten Forsthaus zählt, war 150 Jahre alt, wurde also 1865 erbaut und war demnach Bestandteil eines historisch bemerkenswerten Anwesens. 

Einem Bericht des NDR zu Folge wurde das Ehepaar Lohmeyer schon häufiger angegriffen. "Mal lag eine tote Ratte im Briefkasten, es gab Schmähungen, Anzeigen sowie Nötigungen durch abrupt bremsende Autos auf der Dorfstraße."

Der nur einige Dutzende Einwohner zählende Ort Jemal wird offenbar von Neonazis dominiert. Wie ist das möglich? 

Wie viele Neonazis kann sich eine Demokratie leisten? 

SWF 2 fragt: "Thesen der früher klassischen Rechten haben sich in der bürgerlichen Mitte eingenistet. Sie warnen vor Überfremdung, gehen auf Pegida-Demos und lassen ihren Hass ungezügelt im Netz aus. Wie konnte das geschehen?"

Das frage ich mich auch täglich und vermute, dass die Vermummungsmöglichkeit im Netz dazu geführt hat, dass die Abgründe in Menschen immer breiteren Raum in der verbalen Darstellung einnehmen und schließlich auch zu abgründigem Handeln führen. 

Das Ehepaar Lohmeyer wurde für ihr Engagement gegen den Rechtsextremismus mehrfach ausgezeichnet, doch es wurde nicht verhindert, dass man sich an ihrem Hab und Gut vergriffen und es zerstört hat. 

Zu glauben, dass es Nazis bei Schmähungen und Nötigungen belassen, erweist sich immer als Irrglaube. Wir wissen was Nazis mit Juden, Sinti, Roma und Andersdenkenden einst taten nach Jahren der Schmähungen und Nötigungen. Es geht stets um Vernichtung, denn Vernichtung ist  bei Rechtsextremisten  Programm.

Wenn ich heute im Netz derzeit die Schmähungen gegenüber Flüchtlingen lese, denke ich sofort an die Schmähungen gegenüber den Juden Anfang der 1930er Jahre und wenn ich höre, dass man das Eigentum von humanistisch gesinnten Menschen abfackelt, dann weiß ich, dass es Zeit wird aufzurütteln, bis man sich der Vergangenheit besinnt und dem Nazipack von heute noch rechtzeitig Einhalt gebietet.


Helga König, 14.8.2015

Donnerstag, 13. August 2015

Helga König:Gedanken im Anschluss an die Lektüre von Simone Langendörfers Glückstipp vom 13.8.2015

"Unruhe ist ohne Ruhe. Ohne innere Ruhe können wir den Lebenssinn nicht spüren" Dies ist einer der Sätze aus Simone Langendörfers Glückstipp vom 13.8.2015. 

Es können sehr unterschiedliche Begebenheiten sein, die zur Unruhe führen und uns in unserer Kreativität stören oder auch nur beim täglich routinemäßigen Tun in Nervosität bringen. An Lebenssinn ist dann auch nicht mehr zu denken, weil alles in uns in Aufruhr ist.

Wer im Internet tätig ist, muss sich in gewisser Weise abschotten vor der Informationsflut, die zu selektieren Kraft kostet, wenn die Muse beim schöpferischen Tun ihn nicht verlassen soll. Das bedeutet keineswegs, ignorant zu werden. 

Neben den nicht zählbaren Bildern und Texten, die uns im Netz täglich entgegengebracht werden, sind es auch Emotionen, die an Texte und Bilder gebunden sind. Es muss uns stets bewusst sein, dass es sich dabei nicht um unsere Emotionen handelt und wir uns abgrenzen müssen, sobald wir negative Energie spüren, denn diese setzt uns oftmals für Stunden schachmatt, speziell dann wenn wir uns innerlich empören über Zynismus und Niedertracht, die sich in Texten und Bildern subtil oder aber auch schamlos schrill offenbaren. 

In den sozialen Medien haben wir die Chance, kommentarlos zu blockieren. Davon Gebrauch zu machen, heißt nicht, Meinungen zu unterdrücken, wenn Verleumdung im Raum steht, wie ich es vor einigen Tagen erlebt habe oder Shit Storm zu befürchten ist, wie gerade gestern, bei der Verlinkung eines mutigen Beitrags einer Fernsehredakteurin zum Thema Flüchtlinge. 

Ich nahm mir in der Folge des Blockierens diverser Accounts zwei Stunden Zeit, las in "hater-accounts" rechtradikale Parolen und fragte mich, was in den letzten Jahrzehnten an den Schulen falsch gelaufen ist, aber auch wie viel unverarbeiteter Fremdhass der Vorgenerationen von Folgegenerationen unreflektiert übernommen wurde. 

Ängste vor dem Fremden sind in allen Länder derzeit feststellbar, durchaus begreifbar aus psychologischer Sicht, aber hier in Deutschland kommt ein Duktus in der Artikulation der diffusen Ängste hinzu, der brutal und beschämend ist,  Nazi-Jargon wie zu Zeiten Hitlers.

Es ist sinnlos sich an Menschen aufzureiben, deren Vorurteile sie zu verbalen Entgleisungen im Netz und vielleicht auch anderenorts führen. Nicht in Resonanz gehen, spart Kraft und Ruhe für sinnvollere Dinge. 

Sinnvoll ist es, stattdessen aufzuklären, sinnvoll auch über humanitäre Lösungen nachzudenken, die nicht als Bedrohung empfunden werden.  Dazu zählt auch Aufklärung und präzise Erläuterung der Lage. Das mindert  diffuse Ängste.

Überfordert sind Menschen dann, wenn sie in Unruhe sind. Dann machen sie Fehler, dann werden sie aggressiv. Die derzeitige Lage in dieser Welt, die 60 000 Millionen Flüchtlinge aufweist, darf nicht weiter hochkochen. Besonnenes, ruhiges Handeln ist angesagt.

Das Motto lautet: Deeskalation.


Helga König

Samstag, 8. August 2015

Helga König: Sentenzen August 2015

Wer Beziehungen aufgibt, die diesen Namen nicht verdienen, betreibt Seelenpflege.

Die tatsächliche Lebensaufgabe eines jeden Menschen besteht darin, aufrichtig zu lieben.

Es gibt Menschen, die auch dann bösartig sind, wenn man ihnen positiv begegnet. Sie haben Defekte in der Seele. Abgrenzen ist angesagt.

Man flieht keineswegs, wenn man sich von Menschen abgrenzt, die unverschämt sind. Man möchte nur in Ruhe leben und arbeiten können.

Weil nicht wenige Menschen heutzutage für ihren Vorteil alles tun, muss man alles schriftlich fixieren und benötigt eine Armada von Anwälten

Auch Tragödien müssen irgendwann beendet werden.

Um kreativ zu bleiben, darf man Anhaftungen nicht akzeptieren, denn diese machen uns lebendig tot.

Wer auf einer Stelle verharrt, singt das Lied des Todes.

Wenn Menschen durch bestimmtes Verhalten Deinen Selbstwert untergraben möchten, dann breche den Kontakt vollständig ab.

Wer jahrelang durch den Schlamm von Lug u. Betrug gewatet ist, kann Unwahrheit nichts abgewinnen, auch wenn sie angebl. Vorteile verspricht.

Es ist nicht verwerflich, vorteilsbezogen zu denken, aber es ist verwerflich, andere für den eigenen Vorteil überbarbieren zu wollen.

Hybris ist ein Motor für hinterhältiges Verhalten.

Im Namen von Freundschaft vom anderen stundenlange, kostenlose Arbeitsleistung einzufordern, zeigt wie wenig Freund jemand ist.

Die Vorstellung einiger Zeitgenossen, anderen die Zeit stehlen zu können, um für sie gratis tätig zu werden, ist mehr als dreist.

Leistung hat einen Wert und der beziffert sich in Geld, sofern man etwas nicht verschenken möchte.

Führen wird in Unternehmen schwierig, wenn nicht wirklich geklärt ist, wer was zu sagen hat.

Begegnet Dir ein Mensch, der von Licht umgeben ist, denke stets auch an den Schatten, der Dich treffen kann.

Niemals mit Menschen in Resonanz gehen, die negativ gestrickt sind.

Fremdgesteuerte, sprich manipulierte Personen sind keine ernst zu nehmenden Verhandlungspartner, weil unzuverlässig.


Verhandelt man und bemerkt, dass es im Hintergrund einen Souffleur gibt, sollte man umgehend die Verhandlung abbrechen, wg. Fremdsteuerung 


Bei Verhandlungen sollte man stets genau abchecken, ob es noch Personen im Hintergrund gibt mit extremen Eigeninteressen. 

Situationen wiederholen sich solange, bis man eine Lehre aus ihnen zieht.

Donnerstag, 6. August 2015

Helga König: Sentenzen Anfang August 2015

Sobald man beginnt, sich selbst zu wertzuschätzen, trennt man sich problemloser von Menschen, die uns nicht gut tun oder gar schaden. 

Wer einmal schwer gekränkt wurde, dies aber verarbeitet hat, lässt weitere Kränkungen nicht mehr zu, sagt früh schon NEIN und grenzt sich ab. 

Es ist notwendig, dass Menschen nach ethischen Prinzipien erzogen werden, denn sie sind ein Korrelativ zu einem Teil ihrer Natur. 

Eigene Erfahrungen zu machen, sie in Erkenntnis zu transformieren, innerlich nach Möglichkeit zu wachsen, scheint der Sinn des Lebens 

Sobald man verantwortlich zu handeln beginnt, wird man nachhaltig und damit untauglich für die Wegwerfgesellschaft. 

Unsere Konsumgesellschaft hat aus allen Babys gemacht, die nur noch haben wollen und über dieses Infantilstadium nicht hinauskommen. 

Das Größen-Ich rechnet andere klein und glaubt zu Recht andere abschrubben zu können. 

Wenn es ums Geld geht,  hört die Freundschaft dann auf, wenn die Gier größer ist als die Freundschaft und überbarbieren zum Thema wird.

Das eigentliche Gegenteil von Erkenntnis ist die Arglosigkeit. Sie ist das hoffnungsfrohe Kind in uns, das stirbt, sobald es erkennt. 

Vertrauen kann man dem, bei dem Wort und Handlung deckungsgleich. 

Nicht jeder, der sich Freund nennt, offenbart sich auch als ein solcher, sobald sich Freundschaft und Geschäft überschneiden. 

Ohne Leistungsbereitschaft kein Erfolg, aber auch ohne Anerkennung keine Leistungsbereitschaft.

Wer öffentlich sein Herz ausbreitet, hat verloren, es sei denn, er ist ein Dichter. 

Zutiefst zuwider sind mir Winkeladvokaten und Menschen, die sich ihrer bedienen. 

Die Verteilungskämpfe. die auf alle zurollen, sind den meisten nicht bewusst, nur jenen die schon früh einen Vorgeschmack davon bekommen 

Die Welt wird nicht von wirklich intelligenten, mitfühlenden Menschen geleitet, sondern beherrscht von Menschen mit brachialer Ellenbogenmentalität 

Wir gehen einer Zeit entgegen, in der man mit alten und kranken Menschen nicht nur lieblos, sondern brutal umgehen wird. Folge der Egomanie 

Verändert sich unsere Welt, wenn sie vollständig definiert ist? Vermutlich nicht. 

Hinterher weiß man stets alles besser. Das ist klar. Doch es ist immer eine Beruhigung, wenn man sich nicht nur alleine geirrt hat. 

Hilfsbereitschaft wird zumeist ausgenutzt, dennoch dürfen wir sie nicht über Bord werfen, weil ohne sie der Urzustand forciert wird. 

Wir leben in einer Zeit, wo man sich auf mündliche Zusagen nicht mehr verlassen kann. Worte: Schall und Rauch. Grund mangelndes Ehrgefühl

Mittwoch, 5. August 2015

Helga König - Sentenzen Juli/ August 2015

Der Mensch sehnt sich nach natürlicher Harmonie und ist überfordert mit harmonischem Chaos, in dem das Ersehnte sich tatsächlich verkörpert.

Aufeinander zu gehen ist Grundlage der Zivilisation. 

Schwache Charaktere treten nach. 

Wenn uns jemand wie die Pest meidet, heißt das keineswegs, dass man pestkrank ist... 

Pedanten leben ihre Neigung gerne an ihren Mitmenschen aus. Sie mit kleinen "Fehlern" zu beschäftigen, wird uns als gute Tat zugerechnet. 

Wer all zu nett u. freundlich ist, läuft in Gefahr Opfer von Mobbern zu werden. Damit dies nicht geschieht, muss man rechtzeitig Nein sagen 

Selbstbewusstsein ist eine Frage der Eigenliebe jenseits von Narzissmus. 

Jeder Mensch, ob schön oder hässlich, reich oder arm, intelligent oder dumm erfährt im Leben Ablehnung. Nur der Selbstbewusste leidet nicht. 

Wer sich bewusst abgrenzt, hört auf, sich als Opfer zu fühlen. 

 Rechtzeitig ein "Nein" artikulieren, schützt vor Ärger und Verdruss. 

Alles verliert an Bedeutung je größer der Abstand wird. 

Wenn uns Menschen uninteressant erscheinen, die uns einst etwas bedeuteten, haben wir uns zumeist verändert. 

Ziele ändern sich, wenn man die Perspektiven ändert. 

Krankhaftes Dominanzgebaren und ewiges Vergleichen treibt Menschen in einen fatalen Zerstörungsmodus. 

An Fairness muss sich alles ausrichten, wenn das Ergebnis Frieden heißen soll. 

Ideologien werden von Menschen erdacht. Sie fallen also nicht vom Ideenhimmel. Wir sind verantwortlich für Folgen der Gedankenkonstrukte. 

Das überbordende Ego ist das Grundübel der Menschheit und Hauptursache für Krieg und Leid. Leute mit überbordendem Ego sehen sich als "Herrenmensch", sind überzeugt, sich nicht den Gesetzen der Gemeinschaft unterordnen zu müssen. 

Die westliche Welt hat aufgrund perverser Gier die Drittländer über Jahrhunderte ausgebeutet. Das muss man sich bewusst machen. 

Neid und Missgunst sind Kinder der Gier und die Gier der Dämon eines überbordenden Egos, 

Selbstdisziplin ist die Voraussetzung dafür, seine Mitmenschen zu achten. 

Gierige Menschen haben in der Regel keine Disziplin, weder beim Essen noch beim Trinken, noch beim Sich-Einverleiben des Eigentums anderer. 

Wenn man lange genug wartet, kann man die Wahrheit erkennen,  weil Gier und mangelnde Disziplin den Schleier von Täuschung stets zerstören. 

Was wir brauchen, ist Kraft, um die zarten Saiten der Poesie im Leben erklingen zu lassen, das sich nicht selten als steinig erweist 

Narben auf der Seele? Ja, es gibt sie. Sie machen uns nicht zwingend kälter, vielleicht jedoch weniger angreifbar. 

Wenn die Menschheit nicht erkennt, welche Folgen überbordender Egoismus nach sich zieht, muss sie mit blutigen Auseinandersetzungen rechnen Reifungsprozesse sind nur jenen möglich, die sich nicht in Arroganz ergehen. 

Nachhaltigkeit im Privat- und im Geschäftsleben beruht auf Fairness. 

Personen mit Hang zur Großmannssucht sollte man nicht in Führungspositionen berufen, denn sie führen Firmen in den Ruin. 

Die Kehrseite: Sensibilität macht sehr verletzlich. 

Manchmal vergeht uns das Lachen und die Gesichtszüge entgleiten. Es geschieht dann, wenn wir mit Niedertracht konfrontiert werden. 

Bei Despoten überleben selbst die Speichellecker nicht. Despoten sind unberechenbar. 

Ohne Demut kein anhaltender Erfolg. 

An Narzissten sollte man sich auf keinen Fall abarbeiten. Dies nämlich führt zu sinnlosem Energieverlust. 

Menschen sollte weniger deuten, dafür aber mehr kommunizieren. Deutungen führen zumeist zu Missverständnissen. 

Es gibt Menschen, die fordern uns einfach zum Widersprechen heraus, weil ihre Aussagen vor Arroganz strotzen. 

Es gibt keine perfekte Kommunikation, aber eine geglückte und diese besteht darin, dass alle Beteiligten bereichert daraus hervorgehen. 

Kommunikation ist dann geglückt, wenn die Individuen entspannt miteinander kommunizieren und sich gegenseitig bereichern. 

Nicht selten arbeitet man sich an einem Problem ab, um ein anderes, weit schwerwiegenderes zu verdrängen. Keine kluge Strategie. 

Die Kunst spiegelt die Wahrheit der Natur, speziell dann, wenn sie diese entfremdet darstellt. 

Wir alle müssen aufgeschlossener für die Poesie des Lebens werden und uns von ihr berühren lassen, denn sie dient der Menschwerdung. 

Überbordende Egoisten ziehen immer eine Spur der Zerstörung nach sich. Die Viten dieser Menschen sind entlarvend. 

Es ist wichtig, dass man immer vorwärts schaut und sich insofern auf keinen Fall wie Lots Weib verhält. 

Wer sich in die Masse einbinden lässt, verliert seine Individualität. 

Kommunikationsprobleme sind zumeist Entspannungsprobleme. 

Wer über eine hohe Spiritualität verfügt, nimmt Gedanken und Gefühle anderer wahr, selbst wenn diese Menschen weit entfernt. .

Wer sich gekränkt fühlt, muss sich keineswegs beleidigt fühlen, denn manche Kränkungen fußen ja nicht auf Beleidigung. 

Sich mit positiven Dingen befassen und toxische Menschen aus dem eigenen Leben ausgrenzen, sind die Basis für ein glückliches Leben. 

Mangelndes Bewusstsein im Hinblick auf die eigenen Gaben bei gleichzeitigem, ständigem Sich-Vergleichen mit anderen führt zu Neid. 

Nicht alles, was wir ersehnen, verheißt Glück. Mitunter ist es ein Geschenk des Himmels, Ersehntes nicht zu bekommen. 

Man muss nicht alle Schieflagen gerade rücken, aber man sollte nicht so tun, als gäbe es sie nicht. Ignoranz ist eine Energie-Räuberin. 

Schwache Charaktere sind anfälliger für negative gruppendynamische Prozesse.

Kranke Charaktere nutzen diese Tatsache für ihre Macht-Allüren. 

Positives, auch Negatives potenziert sich durch Gruppendynamik. 

Es gilt zu hinterfragen, wie sehr manipulative Dynamik entindividualisiert 

Es gibt subtile Arten einem anderen den schwarzen Peter bei Meinungsverschiedenheiten zuzuschieben. Die subtilste ist Funkstille. 

Nicht nur Freunden zollt man Anerkennung und Respekt, aber diesen besonders. 

Es gibt Menschen, mit denen ist ein Neuanfang niemals möglich, weil die Chemie einfach zu verschieden. 

Es gibt Menschen, die alles missverstehen wollen, um ihre Feindbilder aufrecht zu erhalten, ohne die sie vermutlich verkümmern würden. 

Wer nichts an sich rankommen lässt, erkaltet. 

Ein Künstler, der täglich an die Vermarktung seiner Bilder denken muss, verliert seine Kreativität und die Lust an der Farbe.