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Samstag, 29. November 2014

Helga König: Gedanken über das Werk "#The_Guardian_of_Money" der Künstlerin #Doris_Zeidlewitz

 "The Guardian of Money"
Die Künstlerin Doris Zeidlewitz stellt derzeit in Bad Homburg in der Taunussparkasse einige Ihrer Werke aus. Über die Vernissage zur Ausstellung habe ich auf "Buch, Kultur und Lifestyle" berichtet. 

Eines der Exponate trägt den Titel "The Guardian of Money" (Die Wächterin des Geldes) (Öl auf Leinwand 180cm x 140cm) und beeindruckt die Besucher nicht zuletzt durch die Magie, die ihm auf geheimnisvolle Art innewohnt.

Die Frau mit den Augen einer Sphinx hat ihre Haare wie einen Schatz unter einem Haarnetz verborgen, das mit Swarowski-Steinen geschmückt ist. Ein Teil der Stirn und der Nase sind mit Blattgold bedeckt und suggerieren eine Goldmaske, die sich wie von Zauberhand zum Teil gerade aufzulösen scheint, um die schönen Augen der "Wächterin des Geldes" für den Betrachter sichtbar zu machen.

Doris Zeidlewitz, die dem Weiblichen in allen Menschen- im Mann und der Frau also gleichermaßen- das Bewahrende, Heilende und Behütende zuordnet, verdeutlicht in diesem Werk, dass das Geld stets dann, wenn weibliche Kräfte wirken, jenseits von Verschwendung, Krieg und Unheil eingesetzt wird und auf diese Weise unendliches Leid auf unserer Welt zu mindern in der Lage ist.

Geld an sich ist demnach nicht schlecht, wie immer wieder betont wird. In Wahrheit kommt es darauf an, in welche Hände es gerät.

"Wächterin des Geldes" zu sein bedeutet, keine Verschwendung aber auch keinen Geiz an den Tag zu legen. Das dokumentiert das Anlitz der schönen Frau mit den ebenmäßigen Gesichtszügen und Wärme vermittelnden Augen. 

Verschwendung und Geiz schlagen sich wie alle Untugenden in hässlichen Gesichtszügen nieder. Eine schöne Seele visualisiert sich bis ins hohe Alter durch einen  offenen, unverkniffenen und dabei besonnenen Gesichtsausdruck. 

"The Guardian of Money" sorgt für Nachhaltigkeit. Sie teilt gelassen und frei von Selbstsucht ein, denkt an jetzt aber auch an morgen, denkt weiblich fürsorgend an alle.  Sie hat eine gebende aber auch eine nehmende Hand, zeigt Grenzen auf und sagt entschieden nein zu unsinnigen Geldausgaben.

Dabei ist sie - ich sage es nochmals- nicht zwingend eine Frau, sondern das Weibliche in uns allen, das sammelt, bewahrt und aufbaut, das in Güte und Hilfsbereitschaft essentielle Tugenden sieht und Gier in jeder Beziehung  verabscheut.

Helga König


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