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Donnerstag, 20. August 2015

Helga König: Gedanken zur Sentenz: "Aus Begegnungen, die uns berühren, gehen wir nicht unverändert hervor"

Die Sentenz "Aus Begegnungen, die uns berühren, gehen wir nicht unverändert hervor" stammt von einer Twitterin, die sich "Starnightmelody" nennt. Ich entdeckte ihren bemerkenswerten Satz eher zufällig, denn die Verfasserin und ich folgen einander nicht. 

Starnightmelodys Gedanke besitzt Allgemeingültigkeit und zählt somit zu den Twitter- Sentenzen, die  Lesern von Zitatensammlungen nach Hunderten von Jahren noch Anlass bieten, viele Stunden über den feinsinnigen Inhalt zu plaudern. 

Fast jeder kann Geschichten dazu beitragen, die den Satz bestätigen. Recht bald zeigt sich aber, dass dies keineswegs bloß Liebesgeschichten sind… 

Wann berühren uns Begegnungen, wann gehen sie uns zu Herzen? Was muss geschehen, dass wir verändert daraus hervorgehen? 

Begegnungen berühren uns dann, wenn sie unsere Lebensmelodie zum Erklingen bringen und dies kann aus höchst unterschiedlichen Gründen geschehen.

Ein jeder hat seine Lebensmelodie zumindest im Ansatz schon mal wahrgenommen, ihr oft keine wirkliche Bedeutung geschenkt, sie deshalb wieder vergessen und damit dauerhafte Sehnsucht nach dem Erlösungswunder  herbeigeführt.

Das erhoffte Wunder kann in verwandtschaftlichen Bindungen, in Freundschaften, in der Liebe aber auch in geschäftlichen Beziehungen geschehen. Es ereignet sich mitunter, sofern man sich mental oder emotional nah ist und etwas in uns aufgrund dieser Nähe und der in ihr gemachten Erfahrungen nicht mehr so sein kann wie es war. 

Weise Menschen gehen ohne Trauer und Kummer verändert aus solchen Begegnungen hervor und leben fortan ihre Lebensmelodie, im Wissen dass die Begegnung eine Art Transformationshilfe war. 

Sie lassen los, erinnern sich, sind sich bewusst, dass Leben ein ewiger Lernprozess ist und in diesem Prozess es immer wieder zu Begegnungen kommt, die uns verändern, wenn wir Glück haben, zu unserer  Mitte hinführen und uns erkennen lassen, worin der Sinn des Lebens besteht.

Helga König

1 Kommentar:

  1. Sehr schön geschrieben. Großes Kompliment Frau König. :o)

    Herzliche Grüße
    von
    Freya Glücksweg

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