tag:blogger.com,1999:blog-16066176432896579482024-03-05T09:21:05.526-08:00Gedanken zur Ethik und Kultur- Buch, Kultur und LifestyleBuch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.comBlogger416125tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-40980463823641450582024-02-18T04:31:00.000-08:002024-02-19T01:01:49.697-08:00Sonntagskolumne Helga König; 18.2.2024<div style="text-align: justify;"><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcfzgRzfs0Mcq63glbU6aNh-48G3tCTM7zy7IuonhSf0LKFehzvCQICFhRQOkdtLOqhynMQmRWy54v365LW5blwBOe4LpTlQR03GDOscLjtKEG9BrfQcGyNOLMUfIa3xtchohIhR4j7ljnYwUt3FmVU0oXv-wLzGIrtgnoEQmYGesfmIzo0TdonAQDh4TN/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcfzgRzfs0Mcq63glbU6aNh-48G3tCTM7zy7IuonhSf0LKFehzvCQICFhRQOkdtLOqhynMQmRWy54v365LW5blwBOe4LpTlQR03GDOscLjtKEG9BrfQcGyNOLMUfIa3xtchohIhR4j7ljnYwUt3FmVU0oXv-wLzGIrtgnoEQmYGesfmIzo0TdonAQDh4TN/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></div>Korruption ist die Grundlage des heutigen Russlands, sie ist die Grundlage der politischen Macht von Herrn Putin." </b> Alexej Nawalny, 2011</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Alexej Nawalny ist tot. Das ist die traurige Nachricht des Wochenendes. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der russische Jurist und Dissident war der Hauptgegner Putins. Hochintelligent, absolvierte er zwei Studiengänge und erhielt auf Empfehlung des Schachweltmeisters Garri Kasparows ein Stipendium für die Eliteuniversität Yale. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nawalny gründete im Jahr 2011 die "Stiftung für Korruptionsbekämpfung" in Russland und errang bei der Wahl zum Bürgermeister von Moskau 27% der Stimmen. Seither galt er als Kopf der Anti-Putin-Opposition.* </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Noch im gleichen Jahr wurde ihm unter fadenscheinigen Gründen das Amt des Anwalts entzogen. Er organisierte in der Folge landesweit Proteste gegen Korruption an der Zehntausende von Menschen teilnahmen und wurde, nachdem er im Dezember 2016 seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im März 2018 ankündigte zum erklärten Hassobjekt Putins, der mit windigen juristischen Mitteln die Kandidatur seines Gegners vereitelte. Die Hassanfälle eines Narzissten kennen keine Grenzen. Das muss man wissen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wen wundert es da noch, dass Nawalny 2020 Opfer eines Giftanschlags wurde und man ihn nun im Februar 2024 vermutlich heimtückisch ermordete?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Heimtücke und Kaltblütigkeit sind Merkmale der Handschrift des schwer gealterten, hochgradig narzisstischen Putins, der in seinem Bunker sitzend, das selbstbewusste, offene Lächeln Nawalnys vor einigen Tagen offenbar nicht aushalten konnte und dem einfach klar war, dass er ohne seine Machtmittel, keine Chance gegen diesen Mann hatte, sowohl intellektuell als auch rein äußerlich nicht, von Nawalnys Herzensausstrahlung gar nicht zu reden. Früher oder später hätte Nawalny alle Russen hinter sich gewusst, weil diese den korrupten Machtapparat einfach satt hatten. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Bild seines Gegners wird Putin nun bis zu seinem Tode verfolgen. Nur Demenz, Ergebnis seiner fortschreitenden Parkinsonerkrankung, kann ihn vor dessen strahlenden Bild noch retten. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das russische Volk wird erkennen, dass Alexej Nawalny sie retten wollte vor den Machenschaften dieses Geisteskranken. Das wird das Aus des Massenmörders sein. Dann können ihm auch seine korrupten, gierigen Kumpane nicht mehr helfen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: xx-small;">*Siehe Wikipedia zur Person von AN</span></div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-46220102831731805252024-01-28T12:30:00.000-08:002024-01-28T12:52:31.678-08:00Sonntagskolumne Helga König, 28.1.24<div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtpDzKBD2UmkKYOphJ9UBHK2O-ZVIXuu99SJhXjnHqKzBowwT7dJNAngcNGumzUTDzKRtKJswglHAGAw3yik7PoAbP101NizT5oxqf0SyOnM1L78zxe0iil3VHykxpO9xvPziE7mw3aytiw0U5q04r92vAF0mszHQ2Dt2quDEKYcYT31aDvSaeVGYTxYJl/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtpDzKBD2UmkKYOphJ9UBHK2O-ZVIXuu99SJhXjnHqKzBowwT7dJNAngcNGumzUTDzKRtKJswglHAGAw3yik7PoAbP101NizT5oxqf0SyOnM1L78zxe0iil3VHykxpO9xvPziE7mw3aytiw0U5q04r92vAF0mszHQ2Dt2quDEKYcYT31aDvSaeVGYTxYJl/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></div><div style="text-align: justify;">"Mehr regionale Lebensmittel, weniger Fleisch in Kantinen und Schulen: Das sind die Leitlinien der Ernährungsstrategie der Bundesregierung, die durch das Kabinett gingen", konnte man der Tagesschau vom 17.1.24 entnehmen.</div></div><div style="text-align: justify;"> </div><div style="text-align: justify;">Ein guter Ansatz, der natürlich mit viel Aufklärung einhergehen muss, damit er in der gesamten Bevölkerung Gehör findet. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ernährungslehre sollte zum Pflichtfach an allen Schulen werden, denn der mündige Bürger wird mündig durch Aufklärung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Von Kind an gilt es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Körper, Geist aber auch Seele gesund erhält. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mittlerweile kann man immer mehr über typische Zivilisationskrankheiten und deren Ursachen lesen und sich auch hinreichend darüber informieren, wie man sich davor schützen kann. Doch leider nehmen die Zivilisationskrankheiten immer mehr zu. Wird zu wenig gelesen? Oder geht es darum, dass der innere Schweinhund selbst den Vernünftigen stets aufs Neue ein Bein stellt? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Je mehr man über gesundheitsfördernde Nahrung liest, umso klarer erkennt man, dass es nicht damit getan ist, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten und durch Nahrungsergänzungmittel Vitalstofflücken abzufedern, sondern man auch täglich überlegen muss, welche Nahrungsmittel in einer Speise sich ergänzen, um Negativaspekte eines bedenklichen Lebensmittels- wie etwa einem Ei - zu minimieren. Das erfordert eine ganze Menge Kenntnisse. Diesbezüglich ist übrigens viel altes Kochwissen verloren gegangen, stellt man fest, wenn man sich mit vormaligen Tellergerichten näher befasst, indem man alte Kochbücher studiert. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was verursacht Ablagerungen in den Adern? Mit einer solchen Frage beginnt man sich spätestens dann zu befassen, wenn im Familien- oder Freundeskreis ein Mensch einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten hat. Dann auch macht man sich klar, dass diese Fett- und Kalkablagerungen in verletzten Adern durch Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, Rauchen und Alkohol begünstigt werden. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer also nicht interessiert ist an solchen Ablagerungen, sollte seine Ernährung und des Weiteren verschiedene Lebensgewohnheiten umstellen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Bewegung ist der Dreh- und Angelpunkt nicht nur in punkto Verhinderung von Arteriosklerose </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Alle Welt hat Angst vorm Altern, doch nicht alle kennen das Geheimnis, um sich lange jung zu fühlen und es auch zu sein. Das Geheimnis sind die Vitalstoffe, sprich die 13 Vitamine, die Mineralstoffe, die Spurenelemente und die sekundären Pflanzenstoffe. In Industrienahrung findet man sie kaum und genau das macht viele Menschen krank und lässt sie frühzeitig altern. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Wahrscheinlichkeit, dass Lebensmittel aus der Region mehr Vitalstoffe enthalten, weil die Transportzeit geringer ist, ist groß und die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Fleisch, Entzündungen im Körper minimiert, ist es ebenfalls. Dazu kommen noch ökologische Erwägungen, die für die geplanten Veränderungen in punkto Ernährung seitens der Bundesregierung sprechen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn diverse Politiker sich in ihren Reden in Bierzelten gegen eine neue Ernährungsstrategie aussprechen, mag das zwar vordergründig für sie Applaus bedeuten, doch generell zeugt es von Unwissen und Verantwortungslosigkeit gegenüber all jenen, die noch nicht wissen, was ihnen blüht, wenn sie so weiter machen wie bisher, sprich Fleisch bis zum Abwinken verspeisen und dazu noch extrem Zuckerhaltiges wie Gummibärchen. Von den Getränken erst gar nicht zu sprechen...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
.</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-4544511718741006322024-01-21T12:21:00.000-08:002024-01-21T12:41:31.984-08:00Sonntagskolumne Helga König: 21.1.24<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji8fE9xyUoi3tDsKoxBpWhZ08IrCEWjpIJ80zt4M4ehqMgBnv_EEoTR1mKhk_rc8FpI0igPXinxS13R8DQvqwOaUtvk9X4fhKvNZM_ZDZ6xsJ9vVLAR59QwvoN3f4Glwy9m_TpXXsGAc_ymsonFerlZS-blxpya9551m3Twzgh8E3boZjxA7NEhqC7O9EG/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji8fE9xyUoi3tDsKoxBpWhZ08IrCEWjpIJ80zt4M4ehqMgBnv_EEoTR1mKhk_rc8FpI0igPXinxS13R8DQvqwOaUtvk9X4fhKvNZM_ZDZ6xsJ9vVLAR59QwvoN3f4Glwy9m_TpXXsGAc_ymsonFerlZS-blxpya9551m3Twzgh8E3boZjxA7NEhqC7O9EG/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></div><div style="text-align: justify;">Werden die Demonstrationen gegen rechts und damit gegen die AfD etwas bewirken und wenn ja, was?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Werden bei Wahlumfragen in den nächsten Wochen die Zahlen der AfD rückläufig sein oder werden sich die Fronten eher verhärten? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Weshalb ist in Thüringen die AfD so beliebt? Hat dies historische Gründe? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Weshalb wählen immer mehr Menschen die AfD? Die Mehrzahl ist zwischen 25 und 60 Jahre alt, kann man dem Internet entnehmen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was versprechen sich diese Leute von besagter Gruppierung? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ist es "nur" die Unzufriedenheit gegenüber der Politik der Ampel oder vielleicht sogar gegenüber allen etablierten Parteien oder ist es am Ende tatsächlich primär der Wunsch nach einem ausländerfreien Land, der sie dazu antreibt, sich dem Faschismus zuzuwenden?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Altersgruppe zwischen 25 und 60 verbringt ihre Ferien nicht selten im Ausland. Wie lässt sich das vereinbaren mit Ausländerfeindlichkeit? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Weshalb konnte die Aufklärung in Schulen und in den Medien nicht alle erreichen? Was ist schiefgelaufen bei Leuten wie Höcke oder Krah? Was spielt sich in deren Köpfen ab? Oder ist da am Ende nur gähnende Leere? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Kennt jeder potentielle AfD-Wähler die politischen Ziele der AfD? Glauben die potentiellen Wähler der AfD, dass diese Partei niemals in die Fußstapfen der NSDAP treten wird? Sind sie einfach blind? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie viel Verdrängung ist notwendig, um die AfD wählen zu können? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nehmen die Wähler am Ende den Inhalt der Reden von Höcke und Co gar nicht wahr? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer ist das Gesicht dieser Partei? Frau Weidel? Oder doch Maximilian Krah? Die Zukunft wird es zeigen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich suche in den Gesichtern Empathie und finde keine. Ohne Empathie wird politisches Handeln sehr gefährlich.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-71883930421874654222024-01-14T12:38:00.000-08:002024-01-14T13:00:08.650-08:00Sonntagskolumne, 14.1.24 Helga König<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu0XJV7muh4zTAOsF6BDeHGWEKO898OMHKMExzfx-NWA5tpfFPfzQxcL4QzPAwTayEo6oqXVUxLT4LatEMiifDT0po8Nk76MBPHeZg92_hydBmJatM_cDxiNz2u1NqaJ-QZLFNxFFJ7QskkMu2y8KLuJ8w5fy2G-SVJ4VPEDf7Suywc1SW4lmJ0wBZTxXy/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu0XJV7muh4zTAOsF6BDeHGWEKO898OMHKMExzfx-NWA5tpfFPfzQxcL4QzPAwTayEo6oqXVUxLT4LatEMiifDT0po8Nk76MBPHeZg92_hydBmJatM_cDxiNz2u1NqaJ-QZLFNxFFJ7QskkMu2y8KLuJ8w5fy2G-SVJ4VPEDf7Suywc1SW4lmJ0wBZTxXy/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></div>Vor 4 Wochen lieh ich in der hiesigen Bücherei drei Bücher aus, die sich mit der Nazizeit der Verbandsgemeine, in der ich lebe, näher befassen. Ich hatte vor einigen Jahren ein Buch über die Pogromnacht in Gundersblum/ Rheinhessen gelesen und rezensiert. Dieser Ort liegt nur wenige Kilometer von Riedstadt, meinem jetzigen Wohnort, entfernt. Mir war klar, dass es auf der anderen Rheinseite während der NS- Zeit ähnlich brutal zuging. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Als ich vor 3 Jahren an meinen Geburtsort zurückkehrte, entdeckte ich die ersten Stolpersteine, konnte aber zunächst nichts Näheres in Gesprächen mit älteren Menschen hierzu in Erfahrung bringen. Ich hatte den Eindruck, dass man mauerte.
Irgendwann kam es zu einem Gespräch mit der jetzigen Inhaberin eines Hauses vor dem ein Stolperstein lag. Sie wusste nichts über die Jüdin Rosa Babette Oppenheimer, hatte nur gehört, dass sie einst aus ihrem Haus vertrieben wurde und nach Frankfurt umsiedeln musste, von wo aus es für sie ins Konzentrationslager weiterging.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die jetzige Bewohnerin von Rosas Haus- keine Einheimische- finanzierte den Stolperstein für die in einem Konzentrationslager ermordete Frau. Für sie war dies eine Selbstverständlichkeit. Für den hiesigen Heimat- und Geschichtsverein war es das offenbar nicht. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Rosa betrieb einst einen Textilwarenladen in ihrem Haus. Nach 1945 waren dort ein Schuhladen und später ein Geschenkartikelladen ansässig. Dass das Haus einst Rosa Babette Oppenheimer gehörte, wurde totgeschwiegen.
Die Jüdin war 70 Jahre alt als man sie aus ihrem Haus jagte. Ihr verstorbener Gatte war Offizier im 1. Weltkrieg und Träger des Eisernen Kreuzes. Doch das zählte bei dem Nazis ja nicht.
Rosa konnte sich nicht vorstellen, dass man sie bedrohen würde, las ich in einem der Bücher. Da hatte sie sich geirrt wie so viele. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Auch die 11 jüdischen Geschäftsinhaber im Stadtteil Erfelden wurden von den Nazi- Machenschaften überrascht.
Vor deren Geschäften patrouillierten ortsansässige SA-Leute schon 1933, damit keiner bei ihnen einkaufen konnte. Man wollte die jüdischen Geschäftsleute wirtschaftlich ruinieren. Das tat man in allen Stadtteilen von Riedstadt, auch in Wolfskehlen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich lese von brutalen NS-Schlägern, die in der sogenannten“ Hitlermühle“ lebten, einem Gebäude zwischen Wolfskehlen und Griesheim, das nach dem Krieg den Besitzer wechselte. Was mit den Schlägern geschah, konnte ich den Unterlagen nicht entnehmen. Wurden sie zur Rechenschaft gezogen?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich lese von den Synagogen in der Verbandsgemeinde, spreche mit einer Frau, die die einstige Synagoge in Wolfskehlen bewohnt. Eine Naturschützerin. Ihr Großvater hatte nach 1945 das Gebäude erworben. Damals war an eine Begegnungsstätte noch nicht zu denken. Es ging um Wohnraum.
Die Naturschützerin berichtet, wer in der Pogromnacht das Mobiliar und die Thorarollen vor dem Haus verbrannt hat. Das wusste sie von Einheimischen, die mit dem Treiben des Nazipacks nicht einverstanden waren. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich lese in der Dokumentation "Die Gemeinden Riedstadts im Faschismus" auch vom Widerstandskämpfer Peter Reuter aus Goddelau , der 6 Jahre und 9 Monate in Haft oder interniert war, nicht zuletzt im Konzentrationslager Buchenwald gedemütigt und misshandelt wurde. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich lese über die Gräueltaten in Phillips Hospital, einem Krankenhaus zwischen Goddelau und Crumstadt und dem dortigen Euthanasieprogramm, schaue mir immer wieder Fotos an, die unzählige Menschen mit zum Hitlergruß erhobener Hand zeigen. In allen Gemeinden Riedstadts. Stramme Nazis, verblendet, ohne Gewissen. Ein enormer Verdrängungsprozess muss nach 1945 bei diesen Leuten stattgefunden haben.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dann bin ich wieder im Hier und Jetzt und denke an den Rechtsradikalismus hierzulande, bin entsetzt über die Vertreibungspläne an ausländischen Mitbürgern, die in einem Geheimtreffen, an dem auch AfD- Vertreter teilgenommen haben sollen, vor wenigen Tagen diskutiert wurden. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was sich hier zusammenbraut, erinnert sehr an das, worüber ich heute geschrieben habe. Was geschieht, wenn die AfD die Mehrheit der Stimmen bei der nächsten Bundestagswahl erhält? Unmöglich? Nichts ist unmöglich, wenn der Unmut gegenüber der Ampel noch mehr zunimmt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der latente Faschismus hierzulande nimmt wieder Fahrt auf. Man muss ihn ausbremsen, solange es noch möglich ist. Aufklären ist angesagt! Ein Verbot der AfD fördert nur weitere Renitenz potentieller Wähler heraus. Denn sie wissen nicht, was sie tun...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Fremdenhass spitzt sich hierzulande zu. Aus der Geschichte wurde nichts gelernt. Leider!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-16393898620356452492024-01-08T06:47:00.000-08:002024-01-08T06:47:10.596-08:00Sonntagskolumne: Ab 14.1. wieder.<p><span style="font-size: medium;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg88LQ23W10WdoNzM7e8F3flBz0rhNjNK9FfLmL0haTEQScDs5HQ_ZtRO2E0PJWgR9aBuk-QacWfsGQ66WdBa2ElYdnUDrj99He8i2Om1gtvq75_glR-krwPZkzyP75wVOJ7K9e5WuHzXq8Ivyw9HcVXi93J9rovXGY5iLsjWyfHgatXEtrKjRM1qnCnj3k/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg88LQ23W10WdoNzM7e8F3flBz0rhNjNK9FfLmL0haTEQScDs5HQ_ZtRO2E0PJWgR9aBuk-QacWfsGQ66WdBa2ElYdnUDrj99He8i2Om1gtvq75_glR-krwPZkzyP75wVOJ7K9e5WuHzXq8Ivyw9HcVXi93J9rovXGY5iLsjWyfHgatXEtrKjRM1qnCnj3k/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></span></div><span style="font-size: medium;">Allen ein gutes, friedliches 2024. </span><p></p><p>Werde ab kommenden Sonntag ( 14.1.24) wieder Kolumnen schreiben. Aufgrund meiner unerfreulichen körperlichen Verfassung war es mir in den letzten Wochen leider nicht möglich auch nur irgendeine Zeile zu verfassen.</p><p><br /></p><p>Helga König</p>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-54679247067416214452023-12-10T12:11:00.000-08:002023-12-10T12:11:58.585-08:00Sonntagsgedanken anstelle einer Kolumne, 10.Dezember 2023<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8Vytyp35UCVyPbN-kbnoFOyHrcRcxiRWeURvtmO-jknU1rvDsr2GisH-8tjQfQenXD2fQLr8sJtdbV2oqqriU0Q9jA80OPq26UPHUrdZYqaM0KO3YcSUSU6Ctdd1fVuMZQ53rubDsRhvUtL8m8avfTTSPBA89yAeWOUgE6gnqMsmBUpKWrb8y9JZCJfaZ/s412/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="412" data-original-width="311" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8Vytyp35UCVyPbN-kbnoFOyHrcRcxiRWeURvtmO-jknU1rvDsr2GisH-8tjQfQenXD2fQLr8sJtdbV2oqqriU0Q9jA80OPq26UPHUrdZYqaM0KO3YcSUSU6Ctdd1fVuMZQ53rubDsRhvUtL8m8avfTTSPBA89yAeWOUgE6gnqMsmBUpKWrb8y9JZCJfaZ/w151-h200/Helga%20K%C3%B6nig%201.11.2023.png" width="151" /></a></div>Schaut man sich unsere Welt und all das Unheil des Jahres 2023 an, bleibt zu resümieren: Kultur und Ethik wurden auf dem Altar des militanten Irrsinns schamlos geopfert.<div><br /></div><div>Allen eine gute Woche.</div><div><br /></div><div>Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-31463073911190833172023-10-15T01:46:00.006-07:002023-10-15T05:38:46.364-07:00Sonntagskolumne: Helga König, 15.10. 2023<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio9PoAry3GHEfT8HzjDL-p2tfPQweg7K-mvxOKycvDyGgMIfIUzOn7wJsVwpa4I14TOiGxtPk4s8y6FO1hzYmNie8wKPWYX_-6zqWJVWslns372lYvgmPkdr3_MAmeUxyztyUkJmiULxptKJ9VCBuUfc7jES0d3SKxCFPzB0rbBtGc1vOjzAClBWpULUBW/s581/Helga%20K%C3%B6nig,%20%2010.9.2023..png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="574" data-original-width="581" height="198" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio9PoAry3GHEfT8HzjDL-p2tfPQweg7K-mvxOKycvDyGgMIfIUzOn7wJsVwpa4I14TOiGxtPk4s8y6FO1hzYmNie8wKPWYX_-6zqWJVWslns372lYvgmPkdr3_MAmeUxyztyUkJmiULxptKJ9VCBuUfc7jES0d3SKxCFPzB0rbBtGc1vOjzAClBWpULUBW/w200-h198/Helga%20K%C3%B6nig,%20%2010.9.2023..png" width="200" /></a></div><br />Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt heute Morgen "WEGEN DES WETTERS: Israel soll Beginn der Bodenoffensive verschoben haben."</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn man an die Zivilisten in GAZA –Stadt denkt, es sollen Hunderttausende sein, sich speziell Frauen und Kinder vor Augen führt, die derzeit ihr nacktes Leben zu retten versuchen, Hab und Gut zurückgelassen habend, wissend, dass davon nichts mehr bleibt, atmet man ein wenig auf, was das vom Wetter geschenkte Zeitfenster bewirkt hat: Die Chance eines Neuanfangs scheint das Schicksal ihnen nicht verwehren zu wollen, so zynisch das klingen mag. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es gibt keinen Zweifel daran, dass Israel die Hamas-Mörderbande vernichten muss und das Recht hat, sich zu verteidigen, aufgrund der unsäglichen Terrorhandlungen, die auf eine Entseelung Zigtausender Hamas-Terroristen schließen lässt, die sich derzeit in einem schwerzugänglichen Tunnelsystem, das sich unter den Wohnhäusern von Gaza-Stadt befindet, mit ihren Geiseln verschanzt haben. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Solange diese Terroristen in Freiheit sind, werden sie weiterhin Gräueltaten begehen. Daran besteht m.E. kein Zweifel, denn das haben sie in der Vergangenheit bewiesen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Doch es ist auch nicht wegzudiskutieren, dass die Hamas sich unter der palästinensische Zivilbevölkerung verschanzt hat, deren Leben für sie eben so wenig Bedeutung zu haben scheint, wie das Leben ihrer Geiseln und der gesamten Bevölkerung Israels. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Von Hass, Ideologie und Radikalität verblendet, sind aus diesen Menschen entseelte Killer geworden, die selbst nicht davor zurückschrecken, friedliche, junge Leute, die in Partylaune tanzen, zu ermorden. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Man muss sich klar machen, dass hier kein Krieg stattfindet, sondern, dass man Terroristen das Handwerk legen möchte und muss sich auch bewusst machen, dass deren Ziel es ist, einen Flächenbrand auszulösen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Man muss kein Hellseher sein, um festzustellen, dass es vermutlich ein Blutbad geben wird, dessen Größenordnung wir nur erahnen können. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"> Auf der Strecke bleiben Mitmenschlichkeit und vor allem die Menschenrechte.
</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wir Deutschen haben aufgrund unserer unsäglichen Vergangenheit eine besondere moralische Verpflichtung, Israel zu Seite zu stehen, jedoch auch die Pflicht, immer auch daran zu erinnern, dass die Menschenrechte für alle Menschen gelten </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Deshalb schließe ich mich den Worten des argentinisch-israelischen Dirigenten und Pianisten #Daniel_Barenboim an, der am 13.10 2023 twitterte: </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>"Unsere Friedensbotschaft muss lauter sein denn je.
Nach dem barbarischen Terror der Hamas und anlässlich des Krieges in Nahost mag es naiv klingen, das ist es aber nicht:
Genau jetzt müssen wir alle im Anderen den Menschen sehen. "</b></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-37389836787298353882023-10-07T06:29:00.008-07:002023-10-07T10:43:39.402-07:00Sonntagskolumne: Helga König, 8.10.2023<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifGNFJHezw2cynufgL7YtWjcab7MSWJumYm5oRGUtSMqrpTP2ofEXpQXk_FI0LUXlPIB5fHLL1wEOsXZsgzNgmV0HKBlA3BfhrKFMRZeqdKuN_1SzfJ0CUxHpoNtSqV0I4JdyB2ZR7ZT4soVotCPDCV1Ad2-BkDnULQDLPYMiwkaNiaqmu15hJZs1yV8Bl" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="198" data-original-width="200" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEifGNFJHezw2cynufgL7YtWjcab7MSWJumYm5oRGUtSMqrpTP2ofEXpQXk_FI0LUXlPIB5fHLL1wEOsXZsgzNgmV0HKBlA3BfhrKFMRZeqdKuN_1SzfJ0CUxHpoNtSqV0I4JdyB2ZR7ZT4soVotCPDCV1Ad2-BkDnULQDLPYMiwkaNiaqmu15hJZs1yV8Bl" width="242" /></a></div></div><br />Die vielen Fotos von der Zerstörung in der Ukraine zeigen, dass die Eskalation nicht durch Raketen zu stoppen ist. Putin befindet sich nach wie vor krankhaft im Kriegsmodus.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Lebten wir Mittelalter würde ich empfehlen, den Besessenen zu exorzieren, um ihm den Dämon auszutreiben. Doch wir leben schon Jahrhunderte nach den Zeiten der Aufklärung und wissen, dass Exorzismus unvernünftig war, um es mal salopp auszudrücken.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Leider erblicken aber noch immer Charaktere wie Putin das Licht der Welt. Diese Charaktere, getrieben vom Haben- und Dominieren –Wollen um jeden Preis, wachsen sich zu Horrorgestalten aus, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden, die selbst vor Massenmord nicht zurückschrecken, um ihre perfiden Ziele zu erreichen und wegen ihres "Dominanzfimmels" bei Nichterreichen ihrer Ziele lieber die Welt untergehen lassen, anstatt zur Besinnung zu kommen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Putin treibt alle vor sich her, nicht nur das eigene verblendete Volk, um immer mehr Menschen abschlachten zu können, in seiner absurden Schlacht um alles oder nichts. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Leben bedeutet ihm nichts und töten ist sein Mittel seine Ziele zu erreichen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Problem Putin lässt sich meines Erachtens nicht durch Taurus-Raketen lösen, sondern nur durch die Ausschaltung dieses kranken Hirns, das wie Teflon reagiert, wenn man an die Vernunft appelliert. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Ausschalten dieses kranken Hirns bedeutet wohl gemerkt <b>nicht</b> Mord!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es muss möglich sein, seiner habhaft zu werden und ihn nach Den Haag zu schaffen. Darauf muss die ganze Energie fokussiert werden. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Warum kein Tyrannenmord? Weil "sein" Volk noch zu verblendet ist und er zum Märtyrer gemacht würde. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Böse an sich würde mit ihm nicht sterben, sondern sich anderweitig materialisieren. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Man muss ihn zur Rechenschaft ziehen, mit jeder einzelnen Tat konfrontieren und die Welt mit ansehen lassen- analog zu den Nürnberger Prozessen- was sich im Gerichtssaal dann ereignet. Man muss seinen Befürwortern die Augen öffnen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">So lange er nicht in Den Haag vor Gericht steht, wird er weiter morden und Verbündete suchen, um seine Mission zu erfüllen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Diese Bündnisse werden nicht halten, weil all jene, die er als Kumpanen im Augen hat, Eigeninteressen besitzen. Am Ende wird, da braucht sich Putin nichts zurechtspinnen, Xi Jinping das Sagen haben. Das ist zumindest die Garantie dafür, dass der rote Knopf dann kein Thema mehr ist. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Materialisten sind berechenbarer als Psychopathen.</div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-91923581474928664182023-08-20T05:06:00.004-07:002023-08-20T05:08:16.757-07:00Sonntagskolumne Helga König, 20. 8. 23<p>Wegen der schweren Erkrankung meines Mannes schreibe ich seit Monaten bereits nur sporadisch eine Sonntagskolumne. Ich hoffe, dass sich dies zum Herbst hin wieder ändern wird.</p><p><br /></p><p>Danke für Ihr Verständnis</p><p><br /></p><p>Helga König</p><p><br /></p><p><br /></p>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-57436462572524635862023-05-14T06:01:00.003-07:002023-05-14T06:15:48.664-07:00Sonntagskolumne Helga König, 14.5.2023<div style="text-align: justify;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgvbTbpoMEV_itPJ8m2lEYSVz4rgykk604N7JkQhLgfL9iJIpvBw-J66Qr4sTMJpsQXKrNPecGzpWhC2ZpxELmDvkf-qgoAxLed3OOFS1YP0j7ecEMt0rH-ZgX44-_gO2FmLQKWXZIxWqREoj9yyz4NKO-xSRWnVSpcrTn_kWqBqD0aCBmCB27LzznlWg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="" data-original-height="200" data-original-width="148" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgvbTbpoMEV_itPJ8m2lEYSVz4rgykk604N7JkQhLgfL9iJIpvBw-J66Qr4sTMJpsQXKrNPecGzpWhC2ZpxELmDvkf-qgoAxLed3OOFS1YP0j7ecEMt0rH-ZgX44-_gO2FmLQKWXZIxWqREoj9yyz4NKO-xSRWnVSpcrTn_kWqBqD0aCBmCB27LzznlWg=w148-h200" width="148" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Helga König</td></tr></tbody></table>Was ich in den letzten Wochen gelernt habe? Robert Habeck ist offenbar die Kultfigur der Grünen, speziell für Frauen. Unantastbar, gewissermaßen ein Heiliger.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">"Habeck ist z.B. vegan, sind auch die wenigsten," postete heute eine dieser Damen, andere sind von seinem Aussehen hingerissen, wiederum andere von seiner vermeintlichen Ehrlichkeit. Gerade gestern erklärte mir eine Gesprächspartnerin, sie habe ihn gewählt, weil er "so toll" ausschaue. Dass durch hochpreisige Topfotografen genau auf diese Klientel abgezielt wird, wenn man auf Stimmenfang geht, sollte man in solchen Gesprächen besser nicht erwähnen, wenn man nicht spontan wegen Hetzerei angeprangert werden möchte. Das politische Handeln oder Fragen der Ethik sind nebensächlich, wenn es um diese Lichtgestalt geht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Grünen vormals Friedenspartei, begrüßen die Lieferung von schweren Waffen in Kriegsgebieten und reisen pausenlos in die Ukraine, um den Schulterschluss mit Selensky zu dokumentieren, möglichst mittels vieler schöner Fotos für die weiblichen Fans zu Hause in Deutschland im Rucksack. Küssen ist angesagt, weil dies eine friedliche Handlung ist.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Durch die Lüfte geeilt wird ständig. Aktionismus auf Kosten der Umwelt durch die pausenlose Herumfliegerei… Ließe sich nicht vieles auch online und am Telefon bewerkstelligen, auch ohne die vielen Fotos zur Vermarktung der eigenen Person auf Kosten der Steuerzahler? Starallüren abbauen wäre hilfreich. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Große Teile des Volkes und der Staat als solches sollen geschröpft werden durch die Einführung der Wärmepumpe. Gestern twitterte ich : "Fußbodenheizung in älteren Häusern? Was bedeutet das? Fließen raushacken oder Holz- oder Parkettboden entfernen, sich wundern, dass oftmals zumindest im 1. Stock Holzbalken und Schilfdämmung ein NOGO dafür sind. Alternativ riesige Heizkörper. Wohin mit den Möbeln? Dämmung des Hauses von Außen? Nein, danke. Schimmel lässt grüßen. Zudem sieht man keine Risse mehr, die bei Straßenarbeiten entstehen können. Blöd bei Haftungsfragen. Bei Fachwerk ohnehin eine Lachplatte. Neue Stromleitungen? Klar. Alles muss entkernt werden. Wo wohnen die Bewohner? Auf der Baustelle? Wo potentielle Mieter? Wer zahlt das Hotel? Ach ja, Fenster und Rollläden. Die kommen auch dazu und ein neues Dach für die Photovoltaikanlage. Das alles für Millionen von Häusern hierzulande."</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Eingefleischte Grünenjünger versuchen Einwände sofort zu entkräften oder sie diffamieren, indem sie von Hetze sprechen. Natürlich speziell auch, wenn es um die mutmaßliche Vetternwirtschaft im Wirtschaftsministerium geht, die als Kavaliersdelikt verniedlicht wird. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn #Friedrich_Merz, bislang habe ich seine Tweets nicht verlinkt, postet "Teile der #Grünen sind auf einem missionarischen Weg der ‚Transformation’, begleitet von der Musik einer unmittelbar bevorstehenden Katastrophe für die Menschheit, in Bilder gefasst von ‚Klimaklebern‘, Instinction Rebellion und selbsternannter letzter Generation." (tm) #MerzMail, stimme ich ihm zu. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was er schreibt ist keine Hetze, sondern ein Fakt, der unserem Land teuer zu stehen kommt, wenn man sich nicht alsbald besinnt und zur Vernunft zurückkehrt.
</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-7867459273161803182023-02-12T13:01:00.006-08:002023-02-12T13:06:09.756-08:00Sonntagskolumne Helga König, 12.02.2023<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvKTCxzZhleaWpAZWQhFqBwf6orZKuCoC-V_fSiS_JZUZ9si9udDrsGm1r_4htqMvmrymIWefCYcEs9Mz4gY5EKS49gaKfI-9h0L5QbXjizTngIC0GFKn8W05ydqscMjhaGY0Jhwai0WMQfeVbmm08QSF8mNyLoKT0l9lMJsYxkw8cW1yHdnUcuk4yOg/s601/Helga%20K%C3%B6nig.%2022.1.23.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="601" data-original-width="520" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvKTCxzZhleaWpAZWQhFqBwf6orZKuCoC-V_fSiS_JZUZ9si9udDrsGm1r_4htqMvmrymIWefCYcEs9Mz4gY5EKS49gaKfI-9h0L5QbXjizTngIC0GFKn8W05ydqscMjhaGY0Jhwai0WMQfeVbmm08QSF8mNyLoKT0l9lMJsYxkw8cW1yHdnUcuk4yOg/w173-h200/Helga%20K%C3%B6nig.%2022.1.23.png" width="173" /></a></div>Wie ich vorhin den Nachrichten entnommen habe, sind mittlerweile bereits 35 000 Tote bei dem Erdbeben zu Wochenbeginn in der Türkei und Syrien zu beklagen. Dabei könnte sich die Zahl noch verdoppeln. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dazu kommen die vielen Verletzten und Schwerverletzten, die vielleicht ihr Leben lang hierdurch gezeichnet sind. All die Traumatisierten…! Keiner wird sie therapieren. Sie werden mit den Ängsten alleine fertig werden müssen. Was wird das zur Folge haben?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Unvorstellbar, das Leid in den meisten Familien, die dazu noch ihren Lebensmittelpunkt, ihre Wohnung und möglicherweise ihre Broterwerbsquelle verloren haben...! </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was will uns diese Naturkatastrophe sagen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Vielleicht, dass der Mensch zukünftig seine Intelligenz dafür einsetzen sollte, in potentiellen Erdbebenregionen, sicherer zu bauen und seine Gier zu zügeln, wenn es darum geht, Bauvorschriften zu umgehen, um einen größeren Reibach zu machen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Vielleicht auch, dass Zerstörung generell keine Option darstellt, dass wir alle dazu da sind, Zerstörung zu verhindern? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Zerstörung zu verhindern, bedeutet natürlich auch Kriege zu vermeiden, oder wenn sie bereits stattfinden, diese schleunigst zu beenden, um die generelle Verheerung zu verhindern. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In der Ukraine- natürlich denkt man momentan sofort an dieses Land beim Begriff Zerstörung- geht es um Bodenschätze und Getreide…, um nichts anderes.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es geht also- wie zumeist - um das Haben-Wollen. Wo dieses auftritt, beginnt stets der Zwist. Das ist die Regel. Allerdings nicht die goldene.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was tun? Aufgeben und auf diese Weise befrieden? Behalten und mit Bomben übersät werden? Oder vielleicht Erträge aus Bodenschätzen und Getreide teilen, dabei aber das Land behalten? Könnte sich der Angreifer darauf einlassen, ohne sein Gesicht zu verlieren?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Irgendwie die materielle Gier befriedigen, im Falle der Ukraine die Gier potentieller Oligarchen, die Putin vor sich her treiben, der von einem großrussischen Reich träumt... Wäre das die Lösung? Vielleicht, wenn man Putin freies Geleit auf eine Insel in der Südsee geben würde, wo er seinen Lebensabend in aller Stille genießen könnte? Alles ist denkbar.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-84699124406878275382023-02-04T13:54:00.013-08:002023-02-05T01:49:33.024-08:00Sonntagskolumne, Helga König, 5.2.2023<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqUQ1WenxUMOXxczYjALS-j-NyrFFFlIZxXq_d_94f4UTVqitUewpicfEh-teDPVzf9Nh7LXTbyUS384Xl_DiG7WMOHJPNYTrOk9oCs6ByGFMQFx28604s7giH0eqfWMBFJbcEAAtNrsEoRxXUk5mBE6whbQEMZ69HU72iZ_mEWsXsghvvedFYRR330A/s547/Helga%20K%C3%B6nig,%2029.1.23.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="547" data-original-width="502" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqUQ1WenxUMOXxczYjALS-j-NyrFFFlIZxXq_d_94f4UTVqitUewpicfEh-teDPVzf9Nh7LXTbyUS384Xl_DiG7WMOHJPNYTrOk9oCs6ByGFMQFx28604s7giH0eqfWMBFJbcEAAtNrsEoRxXUk5mBE6whbQEMZ69HU72iZ_mEWsXsghvvedFYRR330A/w184-h200/Helga%20K%C3%B6nig,%2029.1.23.png" width="184" /></a></div>Meine Sonntagskolumne möchte ich diesmal einer Begebenheit widmen, die sich heute früh, sprich am Samstag, hier vor Ort zugetragen hat. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Auf dem Weg zum Bäcker sah ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine junge Frau bitterlich weinen. Sie hielt ein gefaltetes Papier in der Hand und versuchte zwei Passantinnen irgendetwas, was sie zutiefst bewegte, zu vermitteln. Aus der Gestik der Personen konnte ich schließen, dass sie die Frau, - ich hielt sie spontan vom Aussehen her für eine Roma-, nicht verstanden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Kurz entschlossen, überquerte ich die Straße, weil ich hoffte, helfen zu können. Dort entnahm ich dem Papier, das die Frau mir entgegenhielt, dass es sich wohl bei ihr um eine Ukrainerin handelte. Sie sprach weder deutsch noch englisch, doch die Signale ihres Körpers offenbarten, dass sie maßlos verängstigt und verzweifelt war. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Auf dem Papier- eine Kopie eines Migrationsantrags- war das Passfoto eines Mannes zu sehen. Ich vermutete, dass es sich um ihren Vater handelte. Es war, wie ich wenig später erfuhr, allerdings das Konterfei ihres Ehemanns. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Frau deutete immer wieder Hilfe suchend auf das Foto, zog mich am Arm, um mich auf die andere Straßenseite mitzunehmen. Ich wusste, dass in dem Haus, das sie ansteuerte, ukrainische Flüchtlinge lebten. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In der Hoffnung dort jemand anzutreffen, der übersetzen konnte, klingelte ich. Vermutete, dass die junge Frau genau dies vielleicht erhoffte, aber selbst zu scheu war, aktiv zu werden. Doch die Familie, die dort im Spätsommer eingezogen war, wohnte hier nicht mehr. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Eingangstür war offen. Wir gingen die Treppe hoch. Dort standen im 1. Stock vier kleine Kinder, alle noch nicht schulpflichtig, mit weit aufgerissenen Augen, völlig verängstigt vor mir. Die Frau zeigte auf sich und sagte "Mama". </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mittels Gesten deutete ich ihr an, gleich wieder zu kommen und Hilfe zu holen. Samstag…, außer der Polizei konnte man heute vermutlich keinen erreichen... </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Erneut überquerte ich die Straße, um das Ladenlokal der örtlichen Floristin und Gemüsehändlerin aufzusuchen, in der Hoffnung, dass man dort behilflich sein könne. Die Floristin hatte schon zwei Stunden zuvor die Polizei informiert, wie sie aufgeregt erklärte. Die Polizisten hatten dann ermittelt, dass der Ehemann der jungen Frau seit Freitagabend verschwunden war. Was mit dem Mann geschehen war, war bislang unklar. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die hilfsbereite Ladenbesitzerin hatte die junge Frau und ihre Kinder mit Feldfrüchten versorgt. Ich überlegte, was die Kinder etwas beruhigen und ablenken könnte und holte beim Bäcker rasch etwas Schokolade. Die panische Verängstigung der Mutter hatte sich auf die Kinder übertragen. Hier konnte nur ein Psychologie helfen. Samstags allerdings leider nicht...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie auch immer, mehr vermochte man jetzt nicht tun, nur hoffen, dass die Polizei den Mann lebend irgendwo finden würde. Vom Aussehen her, kam die Familie aus dem Süden der Ukraine. Sie schienen noch nicht lange hier in Deutschland zu sein. Wer weiß, was sie dort bereits erlebt hatten, welche Kriegstraumata sie mit sich herumschleppten...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Eine Stunde später, nun war ich auf dem Weg zu den hiesigen Einkaufsmärkten, begegnete mit ein Polizeiauto, das ich anhielt, um den Vorgang kurz zu schildern. Die Polizisten sagten mir, dass sie noch immer auf der Suche nach dem Mann waren.
Ob sie ihn zwischenzeitlich gefunden haben, entzieht sich meiner Kenntnis. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Gut, die Frau und die Kinder haben ein Dach über dem Kopf. Wenigstens das. Aber sie brauchen seelischen Beistand. Bleibt zu hoffen, dass sich eine ukrainisch sprechende Person eingefunden hat, um mit der völlig überforderten Frau zu reden. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was macht dieser unsägliche Krieg mit den Menschen, die in ein fremdes Land fliehen, weil ihre Wohnungen zerbombt sind und sie in Luftschutzkellern täglich um ihr Leben bangen mussten? Wieviel Leid haben sie gesehen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was ist mit dem Ehemann der jungen Frau? Wie ist es möglich, dass er mit seiner Familie das Land verlassen durfte? Hat er eine Kriegsverletzung? Warum ist er verschwunden?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie viele ukrainische Familien müssen noch fliehen mit jedem Tag, den dieser Krieg länger andauert und wie groß wird der Hass noch werden bei all jenen, die durch Putin leiden müssen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was kann man tun, dass dieser Hass gegen Putin und seine Schergen sich nicht auch auf das gesamte russische Volk ausweitet? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wichtig scheint mir, russische Künstler nach wie vor hierzulande auftreten zu lassen, auch wenn sie sich nicht eindeutig gegen das totalitäre Regime Putins positionieren. Hier gilt es, dem russischen Volk zu zeigen, dass man ihre gefeierten Künstler genau wie sie selbst nicht ablehnt, sondern einzig und alleine Putin und seine Mörderbande. Diese sind nicht das russische Volk, sondern der Abschaum, der die russische Seele zutiefst beleidigt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ein Neuanfang nach Putins Ära ist selbstverständlich möglich für alle, die nicht gemordet und gebrandschatzt oder sich ansonsten die Finger durch diesen unsäglichen Krieg verdreckt haben. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Tür muss offen bleiben, weil sie eine Alternative verkörpert, die notwendig ist. Es gibt auch ein Leben nach Putin. Ein Leben, in dem nicht nur Künstler wirklich frei ihrem Tun nachgehen können. Das gilt es immer wieder zu verdeutlichen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-75874122581560567812023-01-28T07:04:00.005-08:002023-01-28T08:17:57.752-08:00Sonntagskolumne Helga König, 29.1.2023<div style="text-align: justify;"><div><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8CvHTqTAW6VFiebq_Expn6W1BRGpOD01ETRV55jUjR7RqCumfDFSSiVYoPo5WO8GrM6Jjki3QjDdXsgVCAeh465bwtzXZnih9X0DhRo1TbLmurpYR9G_Uev5dj20JhA3rq8Lz3_cnqFfw0h9THMn3oXa6S90PiK-iEHdCFna5S261C_loBsej_QPvsQ/s601/Helga%20K%C3%B6nig.%2022.1.23.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="601" data-original-width="520" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8CvHTqTAW6VFiebq_Expn6W1BRGpOD01ETRV55jUjR7RqCumfDFSSiVYoPo5WO8GrM6Jjki3QjDdXsgVCAeh465bwtzXZnih9X0DhRo1TbLmurpYR9G_Uev5dj20JhA3rq8Lz3_cnqFfw0h9THMn3oXa6S90PiK-iEHdCFna5S261C_loBsej_QPvsQ/w173-h200/Helga%20K%C3%B6nig.%2022.1.23.png" width="173" /></a></div>Dabei sein ist nicht alles.</b></div><div><br /></div></div><div style="text-align: justify;">Die letzten Tage würde viel gesagt und geschrieben über Annalena Baerbocks Aussage im Europarat <b>"Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander." </b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dass diese Aussage eine Steilvorlage für einen möglichen, militärischen, durch ihre Aussage legitimierten Anschlag Putins auf unser Land darstellt, lässt sich nicht abstreiten. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich halte ihre Aussage übrigens für keinen versehentlich sprachlichen Missgriff dessen, was sie tatsächlich ausdrücken wollte, sondern vermute, dass Baerbock durch das, was sie in der Ukraine an Leid sah, emotional noch immer so aufgeladen ist, dass sprachlich die Pferde mit ihr durchgegangen sind und sie das, was sie noch immer empfindet,- dabei sein zu wollen- spontan artikuliert hat, ohne die Folgen vor Augen zu haben. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das dies untragbar ist, steht außer Frage. Baerbock hat vergessen, was ihre diplomatische Aufgabe ist, nämlich mit kühlen Verstand, möglichst viel Schaden abzuwenden von dem Volk, das sie vertritt, also uns Deutsche, aber auch von der europäischen Gemeinschaft generell. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Hätte Baerbock unserem Kanzler gut zugehört, hätte sie wissen müssen, dass wir zwar Panzer liefern, aber keine deutschen Bodentruppen und wir insofern nicht am Kriegsgeschehen aktiv in der Ukraine teilnehmen, weil die Gefahr eines 3. Weltkriegs viel zu groß wäre. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie groß sie jetzt schon ist, weiß nur Putin allein... </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Sprachliche Alleingänge über den Kopf von Bundeskanzler Scholz hinweg, mögen zwar dem Ego Annalena Baerbocks guttun und vorübergehend ihre Werte bei Meinungsumfragen hochschnellen lassen. Nach dem Motto, "die Frau ist tough. Sie zeigt dem Zögerer, wer das Sagen hat." Doch fragt sich wie lange? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was wenn Putin eine strategische Bombe auf Berlin zündet und sie mit Baerbocks Aussage legitimiert? Undenkbar? Nichts ist undenkbar! </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Bleibt zu hoffen, dass Putin die Aussage Baerbocks als "Weibergewäsch" abtut und sich über "feminine Außenpolitik" lustig macht. Bei einem solchen Schaden würden nicht nur intellektuelle Frauen eine Sorge weniger haben und den Schaden aufatmend hinnehmen, selbst dann, wenn neben Putin, sich auch alle anderen Machos der Welt, lachend die Schenkel klopfen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn Lachen die Welt rettet, kann Putin gerne ein paar arrogante Witze auf Kosten von uns Frauen reißen. So gutmütig sollten wir schon sein. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-42914203630652796442023-01-16T06:54:00.010-08:002023-01-16T08:26:16.763-08:00Sonntagskolumne Helga König, 16.01.23<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7DLJtcXraH1aBE9dlJDIRDe8yy2Vk_alJODzZ8MpI8rY1K0WqA-udpZtOQTbMw7Pc48jkeHKDYcT6KRM5M06RDFTsys5y_GReHlSqtmS5vJFZzRd6ozMIUN6SH_6ITif3ru9lf7-FVSJ1M8ROdHZuFp4FmsnQUNCPC9mGvMYAbbHGdPqGtmjTvxq2Kg/s498/Helga%20K%C3%B6nig%20%208-Jan.23.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="498" data-original-width="390" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7DLJtcXraH1aBE9dlJDIRDe8yy2Vk_alJODzZ8MpI8rY1K0WqA-udpZtOQTbMw7Pc48jkeHKDYcT6KRM5M06RDFTsys5y_GReHlSqtmS5vJFZzRd6ozMIUN6SH_6ITif3ru9lf7-FVSJ1M8ROdHZuFp4FmsnQUNCPC9mGvMYAbbHGdPqGtmjTvxq2Kg/w157-h200/Helga%20K%C3%B6nig%20%208-Jan.23.png" width="157" /></a></div><div style="text-align: justify;">"Am 16. Januar 1972 war es endlich so weit: Innenminister Genscher erklärte, dass der Gebrauch des Wortes "Fräulein" in den Bundesbehörden zu unterlassen sei; jede erwachsene weibliche Person sollte nun als "Frau" tituliert werden und ihr Personenstand keine Rolle mehr spielen!" H.P. @Peine01, Tweet vom 16.1.2023</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie fühlte sich eine Frau zu Beginn der 1970er Jahre, die mit Fräulein angesprochen wurde? Man lebte damals zu Ende der Minirockzeit. Nicht nur der Rocksaum, sondern auch viele alte Zöpfe waren in den Vorjahren gerade zuhauf abgeschnitten worden, während eine unverheiratete Frau immer noch als "Fräulein" angesprochen wurde. So schien es fast wie ein Wunder, dass plötzlich auch das "Fräulein" unter den Tisch fiel, weil man den Begriff nun nicht nur als antiquiert, sondern auch als diskriminierend einstufte. Dies empfanden nicht nur die meisten Frauen, sondern auch einige fortschrittliche Männer so. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Als Schülerin hatte ich in der 5. Klasse eine Mathematiklehrerin, die nicht verheiratet war. Sie war um die 60 und stets schwarz gekleidet, so als trauere sie um jemand. Wir mussten sie mit Fräulein ansprechen, nahmen das unreflektiert hin und das, obgleich alte Fräuleins in unserem Umfeld eine Seltenheit waren. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Unverheiratet sein galt für viele Frauen lange als Makel. Es verunsicherte sie, weil sie ahnten, dass man sie als minderwertig einstufte. Ob unverheiratete, ältere Frauen mit guter Ausbildung wirklich entspannter mit ihrer Ehelosigkeit umgegangen sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Sie hatten ja viele Probleme zu lösen. Bei der Wohnungssuche fing das schon an... Auf dem Heiratsmarkt galten ältere Fräuleins als Ladenhüter, egal, wie gebildet oder beruflich erfolgreich sie waren, sie blieben Außenseiterinnen. "Lieber eine junge Witwe als ein älteres Fräulein!" So das Credo vieler, sich lachend die Schenkel klopfenden Männer. Offenbar glaubten diese Männer, dass die Anrede über die Jahre hinweg Frauen schrullig, eigensinnig oder gar vertrocknet werden ließ. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn ein Fräulein schwanger wurde und nicht in den Hafen der Ehe einschwebte, hatte sie besonders schlechte Karten, denn ein Fräulein war natürlich kinderlos, ja sogar jungfräulich gedacht. Insofern hatte eine unverheiratete Mutter, den Begriff "Fräulein" entweiht, was verächtliche Blicke nach sich zog, nicht nur von Männern. So heirateten viele ungewollt Schwangere nur deshalb, um den verächtlichen Blicken zu entkommen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Als 1972 aus dem Fräulein eine Frau wurde, durfte sie allerdings bis 1977 in der Bundesrepublik Deutschland immer noch nicht ohne Zustimmung des Ehemannes berufstätig sein.
Sicherlich ist die ein oder andere dann doch lieber unverheiratet geblieben, jetzt, wo man sie nicht mehr so einfach als eheunwillig und freiheitsliebend enttarnen konnte und damit der Spießrutenlauf ein Ende hatte. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-7619132864031199802023-01-08T06:55:00.008-08:002023-01-08T08:19:18.322-08:00Sonntagskolumne Helga König: 8.1.2023<div style="text-align: justify;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgRwn-35twszs5BddSflPGEd7vIL5jXX5fy13YpvmET_C07UWt-JVNwoEW-s8YfMI-symUxPA1gJ1Dy4t-VJYewj6Xnlb00e1zYkow0XL5_CZJJajXk0ixUxh1MZ5M-yQNj8wJTL9H8edHkLqO8NrkQG9JK9mIxvXXiqmwPtW0K-l13JOk2SkrkvlgBwA" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="" data-original-height="200" data-original-width="157" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEgRwn-35twszs5BddSflPGEd7vIL5jXX5fy13YpvmET_C07UWt-JVNwoEW-s8YfMI-symUxPA1gJ1Dy4t-VJYewj6Xnlb00e1zYkow0XL5_CZJJajXk0ixUxh1MZ5M-yQNj8wJTL9H8edHkLqO8NrkQG9JK9mIxvXXiqmwPtW0K-l13JOk2SkrkvlgBwA=w157-h200" width="157" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Helga König</td></tr></tbody></table>Im Iran werden derzeit Menschen geköpft, weil sie gegen das dortige Terrorregime der Theokraten demonstrieren. Was gibt den Theokraten das Recht die Menschlichkeit so mit Füßen zu treten? Gott? Ganz gewiss nicht. Bigotterie schätzt er nicht und das Töten missbilligt er bekanntermaßen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In der Ukraine gehen währenddessen die Lichter aus, Menschen werden zu Hauf gefoltert und ermordet, weil ein machtbesessener, unbelehrbarer Irrer den Bewohnern seinen Willen aufzwängen und sich ihr Land einverleiben möchte. Dabei entpuppt sich die russisch-orthodoxe Kirche als seine Propagandaabteilung. Gott hat sich zwischenzeitlich angewidert weggedreht. Warum? Weil er Bigotterie nicht schätzt und das Töten bekanntermaßen missbilligt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In China droht eine neue besorgniserregende Coronavirusvariante weiteres Unheil über die Menschheit zu bringen. Dort ist Gott schon lange für tot erklärt. Dort huldigt man besessen dem Mammon und der fordert jetzt seinen Tribut. Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben, lässt sie machen und selbst entscheiden, ob sie untergehen möchten oder nicht. Die chinesischen Machthaber wollen mit Gott würfeln, ihn so verhöhnen, doch Gott würfelt bekanntermaßen nicht. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nicht zu vergessen, Julian Assange. Er ist seit 10 Jahre bereits um seine die Freiheit beraubt, weil er Kriegsverbrechen der USA aufdeckte. Wenn Biden ein fairer Mensch sein will, sollte er nicht den Boten schlechter Nachrichten strafen, sondern die Täter, um glaubhaft die Menschenrechte zu würdigen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Hungersnöte, Tod durch Hitze, Überflutung, Kriege, Verfolgungen von Minderheiten u.s.w. mehren sich. Die Gletscher schmelzen, die Bienen sterben und das Artensterben ist in vollem Gang. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Klimaaktivsten werden als weitere Boten schlechter Nachrichten angeprangert, nicht zuletzt von Menschen einer Generation, die ihrem Ego immer neues Futter gegeben haben, damit es sich bis zum Platzen aufblasen konnte. Bloß kein Jota abgeben, lieber halb Afrika im Mittelmeer ersaufen lassen, so die Devise der ewigen Gierhälse.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Erde und allem, was hier lebt auch in der Zukunft eine Chance zu geben, bedeutet Schluss zu machen, mit allem, was nur wenigen nutzt und vielen schadet. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dies zu erkennen und entsprechend zu handeln, muss Aufgabe aller werden, -auch im Kleinen- selbst wenn dies jetzt noch illusorisch klingen mag. Es ist fünf vor zwölf! Das Argument sollte jeden überzeugen, der sein Hirn nicht versoffen hat.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-63299562994736616582022-03-27T12:23:00.003-07:002022-03-27T12:30:15.493-07:00Sonntagskolumne Helga König, 27.3.2022<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiONXg5F-ed1fePZL_aA4a3DNZ5QkDq7_gQDIvkpqbZqm_6hKD3TFRDfR8dtrXnSYT_3Q7YR_Yu-sbvW4mTzvL0w_lDteB6xsquACEfvqTj7lunkTTgNy-rw-rub3FgXUav03xcCB3R1g_3BBhRTwhOxHzV4WNh77GmIWSaZOdR2ZvQHGt4eM_5Jd7u8w/s680/FOyUubPXoAAA8PM.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="680" data-original-width="510" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiONXg5F-ed1fePZL_aA4a3DNZ5QkDq7_gQDIvkpqbZqm_6hKD3TFRDfR8dtrXnSYT_3Q7YR_Yu-sbvW4mTzvL0w_lDteB6xsquACEfvqTj7lunkTTgNy-rw-rub3FgXUav03xcCB3R1g_3BBhRTwhOxHzV4WNh77GmIWSaZOdR2ZvQHGt4eM_5Jd7u8w/s320/FOyUubPXoAAA8PM.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fotonachweis:@Peine01</td></tr></tbody></table><div><br /></div>Die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" kämpfte einst gegen die Diktatur des Nationalsozialismus und deren geisteskranken Anführer Adolf Hitler. <div><br /></div><div style="text-align: justify;">Eine "gelbe Rose" auf blauem Hintergrund lässt in diesen Zeiten sofort an die Nationalfarben der Ukraine denken und an den dortigen Widerstand gegen den erbarmungslosen Aggressor Putin. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Soll die gelbe Rose auf dem Foto daran erinnern, dass es zwischen ihr und der weißen Rose einen Zusammenhang gibt? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ist die gelbe Rose als Mahnmal zu begreifen oder als Aufruf zum Widerstand, egal wo auf dieser Welt?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Weshalb, so fragte ich bei näherer Bildbetrachtung, sind im Umfeld der gelben Rose auf dem Foto keine Fußspuren zu erkennen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Hat die Fotografin diese vor dem Ablichten der symbolträchtigen Blume bewusst beseitigt? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Hat sie die gelbe Rose in den Sand gesteckt, um diesem Stillleben, eine politische Bedeutung zu geben oder hat sich an diesem See gar ein Wunder zugetragen? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Hat sich die Rose etwa materialisiert, weil so viele Menschen in der Stadt, die im Hintergrund des Sees zu vermuten ist, immerfort an das Leid der ukrainischen Bevölkerung denken, deren Schmerz erfühlen und sich gerade bewusst machen, dass Putins Krieg überall tobt, auch dort, wo derzeit noch keine Bomben fallen, jedoch die Angst davor tagtäglich lähmt? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die symbolische Bedeutung gelber Rosen ist sehr widersprüchlich. Sie mit Optimismus in Verbindung zu bringen, finde ich am angebrachtesten, gerade auch, was die Zukunft des widerständischen ukrainischen Volkes anbelangt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wir alle haben vergessen, was es bedeutet, keine liberalen Grundrechte zu haben, weil sie für uns selbstverständlich sind. Sie zu verlieren, bedeutet u. U., sich mit einem Unrechtsregime arrangieren zu müssen oder aber verfolgt zu werden, allein schon, wenn man ein weißes Blatt Papier auf der Straße hochhält. Das haben wir in den letzten Wochen gelernt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Erzählt wird: Wenn vor jedem Haus auf dieser Welt eine gelbe Rose erblüht, wird der Aggressor, der aus Vernunftgründen nicht "Schlächter" genannt werden soll, den Weg alles Irdischen gehen, weil die Macht der Gedanken dies möglich macht. Die Macht der Gedanken kann Berge versetzen, auch das wird erzählt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-47072554272585161542022-03-06T01:29:00.008-08:002022-10-05T03:43:24.717-07:00Sonntagskolumne Helga König, 6.3.2022<div style="text-align: justify;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEitYTeKFHKllK0dnDiR_WfZbzA5uzr0mNDsq66CBhtlBru47fo8fHwUtgz7rvFWGmNwJTxK_raF32FjY66NQz5yF1VwaPvAI5Xv6dkpILcPBqnfJgPbvmJHdPd1VIt6DnHtx_VJSl-nuSwMaMu4-zrxgIfA-p8VX-Bt9BnobFqqT5et-Gf6m-1TM_fnag=s200" style="clear: left; display: inline; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEitYTeKFHKllK0dnDiR_WfZbzA5uzr0mNDsq66CBhtlBru47fo8fHwUtgz7rvFWGmNwJTxK_raF32FjY66NQz5yF1VwaPvAI5Xv6dkpILcPBqnfJgPbvmJHdPd1VIt6DnHtx_VJSl-nuSwMaMu4-zrxgIfA-p8VX-Bt9BnobFqqT5et-Gf6m-1TM_fnag=w200-h150" width="200" /></a>Immer mehr Menschen fliehen aus dem Land, das Putin derzeit offenbar vollständig zu verwüsten beabsichtigt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was hat er von einem solchen Landzuwachs und was von Menschen, die ihn für diesen Akt der Zerstörung für immer hassen und verachten werden? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Was hat er davon, wenn unzählige Frauen und Kinder qualvoll bei Bombenangriffen sterben? Was hat er von seiner Schlacht, die nichts anderes ist als ein Abschlachten der ukrainischen Bevölkerung?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Befriedigung? Ist es die sexuelle Befriedigung eines alten, impotenten Mannes? Nein, die ist es nicht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dennoch: Putins Handlungen basieren eindeutig nicht auf Vernunft, sondern entspringen einer zutiefst gestörten Persönlichkeit.
Wenn Putin an einem abartig langen Tisch einen Gast empfängt, so etwa vor Kurzem noch E. Macron oder O.Scholz, dann schafft er so Distanz zwischen sich und dem jeweiligen anderen, nicht um zu zeigen, wie mächtig er ist, -man lasse sich nicht täuschen- sondern weil er Angst hat und sein Gegenüber seine pausenlos zappelnden Füße und seinen fliehenden Blick nicht sehen soll. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wäre Putin so stark, wie er es gerne sein möchte, würde er gelassen mit seinen Gesprächspartnern an einem runden Tisch sitzen und könnte den Blicken seiner Gegenüber standhalten. Das kann er aber nicht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Bei einer Zusammenkunft vor einigen Jahren mit Angela Merkel hatte er sogar seinen bissigen Hund dabei. Ähnlich wie bei dem langen Tisch ging es nicht um Einschüchterung seiner Gesprächspartnerin, sondern um seine Angst vor ihr. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer frei von Angst ist, hat solche Inszenierungen nicht nötig!</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Jeder Bürger in "seinem" Land- er glaubt ja Russland gehöre ihm persönlich- soll sein Denken und Handeln abnicken, darf seine eigene Meinung- sofern sie von Putins abweicht- nicht öffentlich äußern, wird inhaftiert, möglicherweise sogar gefoltert, weil Putin weiß, dass er recht bald alle Privilegien verlieren würde, wenn in Russland durch Fakten offengelegt werden könnte, wie er tatsächlich tickt und was er auf dem Kerbholz hat. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Putins Gesicht beweist seine Emotionslosigkeit für jeden sichtbar, doch seine Kälte wird leider nicht therapierbar sein. Er weiß ganz gewiss, dass ihm etwas fehlt, was notwendig ist, das andere Menschen ihn wirklich lieben, nämlich Wärme und Herzlichkeit- und möchte genau deshalb alle, die es haben, vernichten. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König
</div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-16438036897219891512021-11-28T13:55:00.005-08:002021-11-28T14:06:08.572-08:00Sonntagskolumne Helga König: 28.11.2021<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgypo7Gc8arwMSdKpRq2WdSyEWw_ZpxQaFhTMy3oKzOe7MjzzE68pyJDBzI8hbOb1B_D_yNsB4cANkMtXrthz32EmJguO-dLRyfrEeAQvZg-48uv3wyX26BblI242V_Xn6fiibdMOjhzTuA/s200/IMG_0051+%25281%2529.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgypo7Gc8arwMSdKpRq2WdSyEWw_ZpxQaFhTMy3oKzOe7MjzzE68pyJDBzI8hbOb1B_D_yNsB4cANkMtXrthz32EmJguO-dLRyfrEeAQvZg-48uv3wyX26BblI242V_Xn6fiibdMOjhzTuA/s0/IMG_0051+%25281%2529.JPG" width="200" /></a></div>In den letzten Jahren wurde viel von Selbstliebe und leider zu wenig von Nächstenliebe gesprochen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Selbstliebe wurde nicht selten der Legitimationsgrund für höchst egoistisches Verhalten, obschon damit eigentlich Selbstfürsorge gemeint ist, die im Gegensatz zum Egotrip der Nächstenliebe nicht im Wege steht, sondern diese vielmehr unterstützt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In Zeiten von #Corona, speziell in Monaten wie diesen, bedeutet Selbstfürsorge nicht zuletzt, sich möglichst nicht an Orten aufzuhalten, wo die Wahrscheinlichkeit an #Covid-19 zu erkranken, besonders hoch ist. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Weihnachtsmärkte, Großveranstaltungen aller Art gilt es zu meiden, nicht nur seiner selbst wegen, sondern auch, um zu verhindern, dadurch andere mit dem Virus zu infizieren. Bewusste Selbstfürsorge benötigt keine Verbote, sondern handelt aus Vernunft.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Nächstenliebe gebietet es, sich impfen zu lassen, primär der Alten, Kranken und Kinder wegen. Es kann nicht sein, dass über kurz oder lang Krankenhausärzte aufgrund von Betten- und Personalmangel darüber entscheiden müssen, welcher Schwerkranke medizinisch versorgt und welcher dem Tod übergeben wird, nur weil Impfgegner die Selbstfürsorge missverstehen und die Nächstenliebe nicht ernst genug nehmen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Jedes Mitglied einer Gesellschaft hat Rechte und Pflichten. Die Impfpflicht scheint mir eine angemessene Gegenleistung zum Recht auf medizinische Versorgung. Wer diese Pflicht als Zwang begreift, versteht die Grenzen von Freiheit in einer Demokratie nicht, die dort enden, wo das Recht auf Gesundheit und Leben eines anderen in Frage gestellt wird.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Zu glauben, das Virus könne einem nichts anhaben, ist nicht nur vermessen, sondern auch blauäugig.
Wenn die Eindämmung des Virus einen Lock down erforderlich macht, dann sollte man nicht hadern, sondern unverzüglich handeln.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die freiheitlichen Einschränkungen dienen in diesem Fall einem guten Zweck, das sollte jedem bewusst werden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Gesundheit ist das höchste Gut. Wer dies bezweifelt, weiß nicht wie qualvoll Krankheit sein kann. Ideologische Bedenken sind in der momentanen Notsituation unangebracht, wenn es um staatlich verordnete Kontakteinschränkungen geht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König, 28.11.2021</div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-64069877359703598952021-02-19T10:16:00.002-08:002021-02-19T10:43:27.171-08:00Die Büchner-Linde der Wählerinitiative BfR- Bürger für Riedstadt in der 1255 Jahre alten fränkischen Gemeinde Leeheim<div style="text-align: justify;"><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibLycEloIKWhOFwETxNlx2LB_yrJnSTAizBEttwjX1W8cxFv1p4itDQau5xzRNsSVg-9M7KvsRSn5onXD8sXnl73Q1RAGzn_WcHOfWik_wxFgMOJI3CH1N7OMl4cjmuV6bsVMdlnCIsBos/s1080/thumbnail.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="810" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibLycEloIKWhOFwETxNlx2LB_yrJnSTAizBEttwjX1W8cxFv1p4itDQau5xzRNsSVg-9M7KvsRSn5onXD8sXnl73Q1RAGzn_WcHOfWik_wxFgMOJI3CH1N7OMl4cjmuV6bsVMdlnCIsBos/s320/thumbnail.jpg" /></a></div>"Nichts kommt einem doch teurer in der Welt zu stehen als die Humanität."</b> Georg Büchner (1813 - 1837). </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Kommentar Helga König: Daran hat sich wenig geändert. Humanität und Ethik und mit ihr die Fairness sind rote Tücher für neoliberale Zeitgenossen, denn sie hindern sie eindeutig daran, Kasse zu machen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Heute vor 184 Jahren starb der Dichter, Mediziner und Revolutionär Georg Büchner in Zürich in der Schweiz im Alter von 23 Jahren. Seine Werke erlangten bekanntermaßen Weltruhm und doch wurde er zu seinen Lebzeiten seitens der Obrigkeit aufgrund seines Engagements gegen die Unterdrückung der Landbevölkerung und für die Durchsetzung der Menschenrechte verschmäht und verfolgt. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Seine Biografie kann man auf Wikipedia in Kurzform nachlesen, deshalb möchte ich sie an dieser Stelle nicht abermals skizzieren. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Büchnerstadt- Riedstadt und hier der Ortsteil Goddelau ist der Geburtsort Georg Büchners. Anlässlich seines Geburtstags ist ihm in den letzten Jahren gottlob ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Das allerdings war nicht immer so, denn die Intrigen und Verleumdungen gegen ihn wirkten Ewigkeiten nach.</div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivfMwjELq_PrlFLSxPwsRHlbUpLMzd8qLwpB5bHQtxaWYSzd_eru72_ojPCZ0kkBMFDYjCrzJhQEHLWWWmLdypfYLWOj7gklIT3kM1c0Y09_r1OQ_tai75u-ObukmhScZEL0ziIEBwaHFs/s2048/20210219_110830.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivfMwjELq_PrlFLSxPwsRHlbUpLMzd8qLwpB5bHQtxaWYSzd_eru72_ojPCZ0kkBMFDYjCrzJhQEHLWWWmLdypfYLWOj7gklIT3kM1c0Y09_r1OQ_tai75u-ObukmhScZEL0ziIEBwaHFs/s320/20210219_110830.jpg" /></a></div><br />Dass heute an seinem Todestag im Ortsteil Leeheim eine Büchner-Linde seitens der neu gegründeten Wählerinitiative BfR Bürger für Riedstadt gepflanzt wurde, lässt aufhorchen, denn sie weist auf das kulturelle aber auch sozialpolitische Verständnis dieser Gruppierung hin und deutet an, wo die Gruppierung sich angesiedelt sehen möchte, nämlich dort, wo demokratischen und damit fairen Vorstellungen die Ehre gegeben wird. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die<b> Linde</b> gilt als ein Symbol für Gerechtigkeit, Liebe, Frieden und Heimat sowie als Platz der Gemeinschaft, lässt uns die Georg-August-Universität Göttingen wissen und merkt an, dass Martin Luther einst schrieb: "Wenn wir Reuter sehen unter der Linden halten, wäre das ein Zeichen des Friedens. Denn unter der Linde pflegen wir zu trinken, tanzen, fröhlich sein, denn die Linde ist unser Friede- und Freudebaum." (Laudert 2003) </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Wählerinitiative BfR – Bürger für Riedstadt hat demnach ganz bewusst eine Linde an Büchners Todestag in der 1255 Jahre alten Gemeinde Leeheim (der älteste Teil der Büchnerstadt) gepflanzt und den Gedanken des Humanisten neues Leben eingehaucht. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Möge der Geist Büchners in Riedstadt dafür sorgen, dass Fairness im Hier und Heute und in der Zukunft das oberste Gebot politischer Entscheidungen verkörpert und man genau abwägt, worin das Wohl aller Bürger besteht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Danke den Aktivisten der BfR für dieses gesetzte Zeichen und dem damit einhergehenden Friedenssymbol.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Text: Helga König</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-2744476726829115642021-02-07T11:48:00.004-08:002021-02-07T11:59:05.303-08:00Sonntagskolumne Helga König, 7.2.2021<b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3xMEvPbRwbjG1Q14dHjyA-uDCGw4SzlLUo-R5vkGOwmATPWhALcJA9UK6LFmNnQ40A5yjcQfqzv2gsmLOeOB0G_xi2EJj-qsI_KlIxuCPTP5RiqdyPeg9TrCW8D4vvL5pTRrDYQmt5xnC/s200/IMG_0051+%25281%2529.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3xMEvPbRwbjG1Q14dHjyA-uDCGw4SzlLUo-R5vkGOwmATPWhALcJA9UK6LFmNnQ40A5yjcQfqzv2gsmLOeOB0G_xi2EJj-qsI_KlIxuCPTP5RiqdyPeg9TrCW8D4vvL5pTRrDYQmt5xnC/s0/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>"Immer das Schwerste: Ankommen; bei sich selbst"</b>, twitterte #miku dieser Tage.</div></b><div><div style="text-align: justify;"><span style="font-weight: bold;"> </span></div><div style="text-align: justify;">Weshalb ist dies so schwer, fragte ich mich spontan. Hängt dies mit mangelnder Selbstliebe zusammen oder mit dem Gefühl nicht o.k. zu sein? Vor allen Dingen, wodurch wird ein solches Gefühl ausgelöst?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wertschätzung seiner eigenen Person setzt voraus, dass das Selbstwertgefühl nicht brüchig ist. Erste Risse können bereits in der Kindheit entstehen, wenn Lob und Tadel im Ungleichgewicht sind.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ankommen bei sich selbst, bedeutet seine Begabungen zu erkennen und sie zu nutzen. Doch es bedeutet auch zu akzeptieren, dass man nicht von allen geliebt werden kann und es nicht gut ist, wenn man Dinge tut, nur um anderen zu gefallen, aber nicht weil sie dem eigenen Empfinden oder Denken entsprechen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das eigene Empfinden oder Denken zu erforschen, ist eine Grundvoraussetzung, um irgendwann bei sich selbst anzukommen und zu hinterfragen, was man tatsächlich braucht, um glücklich zu sein, vor allem seinem Leben Sinn zu geben. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Bei sich selbst anzukommen, heißt auch, sich mit seinen Schattenseiten auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass man diese nicht dadurch behebt, indem man sie anderen zuordnet. Sündenböcke helfen uns nicht bei der Reise zu uns selbst.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ankommen bei sich selbst, erfordert ohne Ausreden auszukommen und nicht selten schmerzvoll, sich seiner Luftschlösser zu stellen, sie zu belächeln und als vielleicht notwendige Erfahrungen auf dem Weg zu sich selbst zu akzeptieren. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer bei sich selbst ankommen möchte, für den wird Authentizität wichtig und nicht zuletzt auch gerade deshalb können Lebenslügen nicht mehr akzeptiert werden. Wer Lebenslügen nicht mehr akzeptiert, verändert seinen Blickwinkel, verändert sich und nicht selten das Umfeld, in dem er leben möchte. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Bei sich ankommen heißt mithin auch, keine faulen Kompromisse mehr einzugehen, bedeutet fair zu sich und zu anderen zu sein, denn wer bei sich ankommen möchte, will entspannt in den Spiegel schauen können. Wie könnte er das, wenn er unfair wäre?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wer bei sich angekommen ist, stellt keine Erwartungshaltungen mehr an Dritte, sondern lebt selbstgenügsam sein Leben, ohne sich mit anderen zu vergleichen. Das Du ist nicht Konkurrenz, das aus dem Feld geschlagen werden soll, sondern eine Bereicherung des eigenen Horizontes. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ankommen bei sich selbst heißt zunächst: Mut zur Wandlung. Mut zu haben, ist für Ängstliche natürlich kein Spaziergang, doch die Angst zu überwinden wird belohnt. Womit? Mit der Freiheit, seine Begabungen entfalten zu können und mit dem Glück endlich man selbst zu sein.
</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Helga König</div></div>Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-59780709054813111902020-06-28T02:46:00.004-07:002020-06-28T05:35:59.380-07:00Sonntagskolumne, Helga König, 28.6.2020 <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijkrrvnOZbVBwaytyCX3bWFx4_uQ-AlGukrdD8JxRHqT2TCakM5_uMCsavRsJsieW75ctarUKSxR1ttD_DbcuDXAnVpwdNykwuewBypK4LWqRP9CBrHxkxSxM1unK_dfzBHdPyB44G5mg-/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijkrrvnOZbVBwaytyCX3bWFx4_uQ-AlGukrdD8JxRHqT2TCakM5_uMCsavRsJsieW75ctarUKSxR1ttD_DbcuDXAnVpwdNykwuewBypK4LWqRP9CBrHxkxSxM1unK_dfzBHdPyB44G5mg-/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div>
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<b>"Wäre ein Leben ohne Kultur langfristig lebenswert? Was ist Kultur überhaupt? Seit es den Menschen gibt, hat er sich sprachlich, künstlerisch und musisch auf seine Umwelt bezogen. Braucht man also Auseinandersetzung mit Kunst, Musik, Theater, Literatur & Film auch als Gesellschaft?"</b> </div>
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<br /></div>
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Diese Fragen twitterte die Künstlerin Ana Schönsteiner letzte Woche. </div>
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<br /></div>
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Wikipedia lässt seine Leser wissen: "Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbstgestaltend hervorbringt – im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. </div>
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<br /></div>
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Nach der weiter gefassten Definition sind Kulturleistungen alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, beispielsweise in Technik, Landwirtschaft, Essenszubereitung oder bildender Kunst, aber auch geistige Gebilde (etwa die cultura animi „Geisteskultur“ bei Cicero) oder Subkulturen“[1] wie Musik, Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaften."*</div>
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<br /></div>
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Wäre ein Leben ohne all dies langfristig lebenswert? Offenbar nicht, denn ansonsten hätte der Mensch seine kulturellen Leistungen im Laufe der Geschichte nicht verfeinert bzw. verbessert, sondern hätte sich stattdessen vorsteinzeitmäßig mit dem, was er in der Natur vorfand, phlegmatisch zufrieden gegeben. </div>
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<br /></div>
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Schon früh begannen sich unsere Urahnen künstlerisch zu betätigten. Höhlenmalereien und kleine Figuren waren die ersten kulturellen, künstlerischen Ergebnisse dieser Art. Ob man sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit den Werken Einzelner in der Gesellschaft auseinandergesetzt hat, lässt sich nur vermuten. Doch die Tatsache, dass die künstlerischen Produkte zumindest handwerklich immer perfekter wurden, deutet darauf hin, dass eine solche Auseinandersetzung schon sehr früh stattfand. </div>
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<br /></div>
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Die Renaissance, lange Zeit danach, war vermutlich der Zenit in der kulturellen Weiterentwicklung der Malerei, auch der Bildhauerei, während es in der Barockzeit, um den Zenit in der Religion aber auch um die kulturelle Weiterentwicklung der Essenszubereitung ging. Die Kultivierung der leiblichen Genüsse in Zeiten der Glaubenskriege beruhte gewiss auf dem Bewusstsein, immer ganz nah dem Tode zu leben. Viele Gemälde aus jenen Tagen, deren Motive opulent gedeckte Tische zeigen, verfügen über einen Totenschädel, um daran zu erinnern, wie vergänglich alles ist. </div>
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<br /></div>
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Es gab eine Zeit, in der die Poesie, ich denke an Friedrich Schiller und sein Gedicht "An die Freude", auf dem Zenit stand und eine andere, in der hervorragende Prosa alles andere überstrahlte. </div>
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<br /></div>
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Weshalb sich der Fokus vieler, in einem bestimmtem Zeitfenster auf die Vervollkommnung einer ganz speziellen kulturellen Leistung legte, hängt wohl damit zusammen, dass bestimmte gesellschaftliche Bedingungen, die Interessen Einzelner gezielt beeinflussen. </div>
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<br /></div>
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Goethe, Schiller, Beethoven, die ganz Großen im Klassizismus, haben kein ebenbürtiges Pendant in der Malerei in ihrer Zeit. Vielleicht war die Gesellschaft überfordert mit all dem, womit sie sich durch diese Genies kulturell auseinanderzusetzen hatte.</div>
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<br /></div>
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Die Klaviermusik der Romantik dann, durch die Kompositionen von Franz Schubert zum Höhepunkt gebracht, lässt die unsäglichen Kriege Napoleons vergessen. </div>
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<br /></div>
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Heinrich Heine, der Dichter der Romantik, überwand diese und wurde zum kritischsten, politisch engagierten Kopf seiner Zeit. Ach ja, Georg Büchner… Er konnte nur im Vormärz seine kulturellen Leistungen entwickeln. Kein Zufall, dass er so früh verstarb...</div>
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<br /></div>
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Die industrielle Revolution brachte unendlich viele technisch- kulturelle Leistungen hervor. Musik, Malerei und Literatur waren nun ein fast untergeordnete Themen. Doch dann kam das Jahrhundert der Sprache und mit ihr die Dauermanipulation durch sie. So gab es Thomas Mann und sein Werk "Der Tod in Venedig" aber es gab auch Goebbels und seine Rede "Wollt ihr den totalen Krieg?".</div>
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<br /></div>
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Eine bemerkenswerte kulturelle Leistung war die Entwicklung tragbarer Mode für die Damenwelt nach dem 1. Weltkrieg und dem Untergang der Ständegesellschaft. Deren Untergang führte zu einem erneuten Schub in der Kunst, deren Fesseln leider nur bis 1933 gelöst waren. </div>
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<br /></div>
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Kulturelle Entwicklung, deren Voraussetzung hohe Kreativität ist, benötigt Freiheit. Ohne diese verkümmert sie.</div>
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<br /></div>
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Rockbands der späten 1960er und frühen 1970er Jahre befruchteten sich gegenseitig und mit ihren Texten eine ganze Generation junger Menschen, die gegen die weißgewaschenen Nazis rebellierten, die immer noch allerorten für Unheil sorgten, ganz besonders in den eigenen Familien, wo sie ihren Despotismus oft bis zu ihrem Tode auslebten. </div>
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<br /></div>
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Mit dem Neoliberalismus kam die aalglatte Fläche, kam Jeff Koons, kam der Höhepunkt des Egoismus und Narzissmus- dies allerdings sind keine kulturellen Leistungen, sondern ihr Gegenteil. NIcht zu vergessen mit dem Neoliberalismus kam das Aus für die ethische Weiterentwicklung der Gesellschaft. </div>
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<br /></div>
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Wohin das führte, sehen wir heute in Zeiten des Klimawandels. Corona allerdings könnte der Antrieb für einen kulturellen Schub im Bereich der Ethik sein. Überdenken, was wirklich notwendig ist, der Vermüllung Einhalt zu gebieten, auch im Netz, darum geht es. Nicht weitermachen wie bisher! Ethik zum gesellschaftlichen Thema Nr. 1 machen! Das Zeitfenster für all das ist derzeit offen...</div>
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<br /></div>
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Helga König
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<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur"><br /></a></div>
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<span style="font-size: xx-small;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur">* Wikipedia:</a> Kultur</span></div>
Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-7988014243900144612020-06-01T02:14:00.001-07:002020-06-01T03:09:25.054-07:00Sonntagskolumne: Helga König, 1.6.2020<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheNaWiDykjHNClxOE7WH6DSp1D_N4D-tR7oZk8tK4FQhKSC9Dt8H5Tt8zAun6ikiQKwhKucK0Z0oNjJKuc3cNA1ikGy5wjwEBE8jVOAMOmfiQfxIHjxQMrReqZFlrfJm-ktpVjur7p7KDT/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheNaWiDykjHNClxOE7WH6DSp1D_N4D-tR7oZk8tK4FQhKSC9Dt8H5Tt8zAun6ikiQKwhKucK0Z0oNjJKuc3cNA1ikGy5wjwEBE8jVOAMOmfiQfxIHjxQMrReqZFlrfJm-ktpVjur7p7KDT/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div>
<b>"Wer die freiesten und mit Abstand glücklichsten Menschen sind? Die Neidlosen." (Tweet, 31.5.2020)</b></div>
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<br /></div>
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Nachdem ich gestern obigen Tweet verfasst und gepostet hatte, wurde er vielfach gelikt, zudem erstaunlich oft verlinkt und kommentiert. Grund genug, heute eine Kolumne dazu zu verfassen...</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wikipedia* definiert Neid als "den Wunsch der neidenden Person, selbst über mindestens als gleichwertig empfundene Güter (materieller oder nichtmaterieller Art) wie die beneidete Person zu verfügen."</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Dieser Wunsch kann dazu führen, dass der Neider sich durch Leistung bemüht, der beneideten Person gleich zu tun oder sie gar zu überflügeln, ohne ihr durch Hinterhältigkeit schaden zu wollen. Wirklich glücklich macht ein solches Verhalten gewiss nicht, weil der Neider im ständigen Vergleich lebt und an der Eigenleistung nur Freude empfinden kann, wenn sie auf "Augenhöhe" der Leistung der beneideten Person angesiedelt oder gar besser, schöner bzw. größer ist. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Neider, die den Wunsch haben, selbst über mindestens als gleichwertig empfundene Güter (materieller oder nichtmaterieller Art) wie die beneidete Person zu verfügen, ohne dafür etwas leisten zu wollen, werden zumeist missgünstig und hinterhältig. Man trifft diese Spezies in allen Gesellschaftschichten an und entlarvt sie, wenn man sich länger mit ihnen befasst, von ihrem Grundmuster her sehr bald als Narzissten, denen man besser aus dem Weg geht, sofern dies möglich, weil Ärger stets vorprogrammiert ist. </div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Neider können grundsätzlich andere nicht loben oder Dinge bewundern, ohne sie besitzen zu wollen. Wenn sie etwas schön finden, dass sie nicht in ihren Besitz bringen können, wird es schlechtgeredet oder bewusst nicht zur Kenntnis genommen. </div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich kannte sehr wohlhabende Menschen, deren Neid auf jeden und alles sich von Jahr zu Jahr steigerte und die selbst wenig begüterten den letzten silbernen Löffel neideten, kannte schöne Frauen, die jüngeren, selbst hässlichen, ihre Jugend neideten, haltlose Dicke, die den disziplinierten Schlanken ihre Figur neideten und diesen deshalb Schaden zufügten, kannte biestige Gertenschlanke, die fröhlichen Dicken, ihre Heiterkeit neideten, kannte nicht wenige, die anderes nicht gelten lassen konnten, kannte Väter, die ihren Söhnen die Intellektualität, Mütter, die ihren Töchtern die bessere Ausbildung neideten und ihre Kinder deshalb zu hassen begannen, kannte sogar Neider, deren ganzen Leben darin bestand, anderen Böses zuzufügen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Neid führt, je mehr er sich steigert zu Hass und dieser nicht selten zu Gräueltaten, was der Neid der Nazis auf die Juden erschreckend dokumentiert.</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Missgünstige Neider, schlimme Intriganten zumeist, können, was nicht verwunderlich ist, nicht lachen. Das Hässliche ihres Verhaltens, verzerrt im Laufe der Jahre ihre Gesichtszüge und lässt den Körper verspannt erscheinen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Je narzisstischer unsere Gesellschaft, eine Begleiterscheinung des Neoliberalismus, geworden ist, je mehr man aufs Haben und je weniger man aufs Sein setzte, umso stärker entwickelte sich der Neid in der Gesellschaft, der wie ein Spaltpilz allerorten wirkt. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Neid lässt die Menschen unzufrieden und unglücklich werden, wirft sie auf sich selbst zurück und macht es unmöglich, sich auf die eigenen Begabungen- jeder hat welche- zu konzentrieren, weil der scheele Blick immer nur auf das vermeintlich Bessere, Schönere oder Größere des anderen gerichtet ist, das den Neider kurzatmig werden und innerlich verkümmern lässt, ihm schließlich das nimmt, was den Menschen glücklich macht, dieses:</div>
<h2 style="background-color: white; box-sizing: border-box; color: #333333; font-family: "Open Sans", "Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 24px; line-height: 1.5em; margin: 20px 0px 25px 80px; position: relative; text-align: justify;">
<span style="font-weight: 400;"> </span>Mer muss och jünne künne.</h2>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Helga König
<br />
<br />
<span style="font-size: xx-small;">*Wikipedia: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Neid">Neid</a></span></div>
Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-31478489553366686472020-03-21T10:46:00.003-07:002020-03-22T09:13:31.466-07:00Sonntagskolumne Helga König 22.3.2020 <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBDcAgI1Scw0d9JGlrE9aEEZr2naDQtE9YCcRhtlIAcffOSsj_JRX37ZPXHQMwayIcXdkMHC-CwAjLjcmhIaHWNqalSBTBKrWnlXphxhgpeynEpnHIQgCo6oka8Vhng2_i0rx42Z2xC4cu/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBDcAgI1Scw0d9JGlrE9aEEZr2naDQtE9YCcRhtlIAcffOSsj_JRX37ZPXHQMwayIcXdkMHC-CwAjLjcmhIaHWNqalSBTBKrWnlXphxhgpeynEpnHIQgCo6oka8Vhng2_i0rx42Z2xC4cu/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Das #Corona_Virus hat eine Situation geschaffen, von der wir noch nicht wissen, was sie mental mit uns Menschen machen wird, wenn die Krise noch einige Monate andauern sollte. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir lesen täglich von immer mehr Erkrankten und Toten und möchten dies nicht glauben. </div>
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<br /></div>
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Wir schreiben das Jahr 2020! Kann es sein, dass eine Fledermaus in einer Provinz in China in unserer hochtechnisierten Welt diese globale Krise ausgelöst hat? </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ja, es kann, denn alles hängt mit allem zusammen. Dies wurde in den letzten Jahren oft genug gepredigt, doch viele haben das als esoterisches Geschwätz abgetan. Die Schöpfung ist komplex und fragil zugleich. Sie ist auf Vielfalt angelegt. Wir Menschen begreifen das leider nur bedingt und töten weltweit Lebewesen, die nicht zum Verzehr für uns bestimmt sind. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Angekommen in Europa, wurde das Virus zunächst unterschätzt. Noch vor wenigen Tagen wurden Partys gefeiert, trafen sich junge Leute in Discos oder an anderen Orten, um Spaß zu haben und steckten sich so unbedacht an, dann wohl auch andere, leider auch Alte und Vorbelastete, ohne dies zu wollen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Vernunft hätte anderes gefordert, die Verantwortung auch. Doch der Spaß ließ alles vergessen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Von Mitgliedern einer Spaßgesellschaft spontan anderes zu erwarten, als nach Spaß zu suchen, ist geradezu vermessen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn die Zahlen der Schwererkrankten weiter steigen, müssen Ärzte entscheiden, wer überleben darf und wer nicht.
Selektion aufgrund eines Mangels an Betten und medizinischen Geräten ist eine Situation, die sich keiner wünscht und von der man hofft, dass sie nicht eintritt. Spaßgesellschaften sind mit solchen Gedanken eigentlich überfordert.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ausgehbeschränkungen nehmen zu. Das ist schwierig für Familien in engen Wohnverhältnissen, ist letztlich für alle nicht einfach, weil der Frühling uns nach draußen lockt. Auch Terrassen, Balkone und Gärten sind auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung. Dennoch: Alle müssen sich auf diese neue Situation mental einstellen. Die Isolation ist die derzeit die einzige Chance, das Virus an der Ausbreitung zu hindern. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn die Ausgehbeschränkungen an diesem Wochenende Menschen das Leben gerettet haben, dann ist das ein großer Erfolg der Vernunft und wir sollten dann die kleinmütigen Eifersüchteleien von Politikern überhören, die nur an den Wahlkampf denken, zaudern und zögern, während einige Alpha-Menschen tatkräftig handeln, weil sie verstanden haben, was die Stunde geschlagen hat. Diese Alpha-Menschen sind keine Spaßbremsen, sondern Lebensretter. Das müssen sich alle bewusst machen. Ihnen sollte unsere Wertschätzung gelten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Helga König</div>
Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-23990911700425150242020-03-08T01:43:00.000-08:002020-03-08T03:01:45.705-07:00Sonntagskolumne Helga König, 8.3.2020<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBDcAgI1Scw0d9JGlrE9aEEZr2naDQtE9YCcRhtlIAcffOSsj_JRX37ZPXHQMwayIcXdkMHC-CwAjLjcmhIaHWNqalSBTBKrWnlXphxhgpeynEpnHIQgCo6oka8Vhng2_i0rx42Z2xC4cu/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBDcAgI1Scw0d9JGlrE9aEEZr2naDQtE9YCcRhtlIAcffOSsj_JRX37ZPXHQMwayIcXdkMHC-CwAjLjcmhIaHWNqalSBTBKrWnlXphxhgpeynEpnHIQgCo6oka8Vhng2_i0rx42Z2xC4cu/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Der #Klimawandel treibt seit Monaten junge Menschen auf die Straßen, weil ihre Zukunft gerade von raffsüchtigen Global-Playern verspielt wird, weil wir in Bälde ohne Mundschutz und Hautcreme mit Lichtschutzfaktor 100 nicht mehr unsere Wohnungen verlassen können. </div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Was wir derzeit durch #Corona erleben, ist ein leichter Vorgeschmack auf das, was durch den Klimawandel kommen wird: Unfreiwilliges #Cocooning allerorten. </div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Kommunikation findet dann nur noch mittels Telefon, Handy oder Internet statt. Wer das Leben aller dann finanzieren soll, ist noch unklar. Nicht alles ist über Home-Office abzuwickeln. Ob Maschinen dann ein humanitäres Eigenleben beginnen, ist zu bezweifeln, denn ihre geistigen Väter waren keine Heiligen, wie allseits bekannt sein dürfte. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Selbst die Dagoberts dieser Welt, die heute bräsig auf ihren Milliarden hocken, werden dann nicht mehr helfen können. Diese Alberiche in den dann kommenden Tagen hysterisch zu enteignen, wird den katastrophalen Zustand unserer Erde nicht mehr beseitigen können. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Veränderte klimatische Bedingungen werden vermutlich neue Krankheiten mit sich bringen. Werden wir diesen überhaupt noch gewachsen sein? Wie anpassungsfähig ist der Mensch wirklich?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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In Syrien ermordet ein sadistischer Augenarzt gerade auf bestialische Weise die Zivilbevölkerung und keiner gebietet ihm Einhalt, weil die Eigeninteressen und Ängste der einzelnen Länder stärker sind als die Mitmenschlichkeit. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wo bitte ist der Unterschied zwischen den Ärzten #Mengele und #Assad? Ich sehe keinen.
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Was, wenn Corona in die Flüchtlingscamps von #Idlib Einzug hält? Wie geht die westliche Welt mit ihrem Schuldanteil dann um, nicht rechtzeitig die armen Menschen dort aus der Hölle, - aus der brandgefährlichen Enge -, befreit zu haben? </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wird die Gleichgültigkeit sich dann in ähnlicher Art zeigen, wie im Hinblick auf die 20 000 Toten im Mittelmeer, die in den letzten Jahren dort auf der Flucht vor Elend und Not ertrunken sind? </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
#Hilfsbereitschaft und #Barmherzigkeit haben es ermöglicht, dass die Auswirkungen von Krieg, Seuchen und Hungersnöten in den letzten Jahrhunderten in Europa stets wieder überwunden werden konnten. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Je näher wir Menschen uns durch die Globalisierung gekommen sind, umso stärker wurde leider auch der Rassismus mit seinen mörderischen Auswirkungen, um so intensiver zudem wurde die Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Waisenkindern aus Kriegsgebieten nicht die Tür zu öffnen, weil man Angst vor einem Erstarken der Rechtsradikalen im eigenen Land hat, ist eine Bankrotterklärung der Demokratie und ebenso beschämend, wie die Tatsache, dass man den Mann nicht aus der Haft entlässt, der unglaubliche Kriegsverbrechen aufgeklärt hat, man sich stattdessen zynisch anschickt, Julian #Assange an die Kriegsverbrecher auszuliefern und ihn immer und immer wieder aufs Bösartigste zu verleumden. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn man verstanden hat, dass Baschar al #Assad eine Kopie des menschenverachtenden NS-Arztes Josef Mengele ist, dann begreift man die besondere Verantwortung von uns Deutschen gegenüber allen Menschen, die ohne Schuld von diesem Massenmörder und Verhöhner des Eides des Hippokrates um das gebracht worden sind, was das Leben auch in dunklen Tagen lebenswert macht: Zuversicht auf bessere Zeiten. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Helga König
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Buch, Kultur und Lifestylehttp://www.blogger.com/profile/09856839607856691475noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1606617643289657948.post-43600763114734396662020-02-22T09:24:00.000-08:002020-02-22T13:06:34.232-08:00Sonntagskolumne Helga König, 23.2.2020<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheNaWiDykjHNClxOE7WH6DSp1D_N4D-tR7oZk8tK4FQhKSC9Dt8H5Tt8zAun6ikiQKwhKucK0Z0oNjJKuc3cNA1ikGy5wjwEBE8jVOAMOmfiQfxIHjxQMrReqZFlrfJm-ktpVjur7p7KDT/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheNaWiDykjHNClxOE7WH6DSp1D_N4D-tR7oZk8tK4FQhKSC9Dt8H5Tt8zAun6ikiQKwhKucK0Z0oNjJKuc3cNA1ikGy5wjwEBE8jVOAMOmfiQfxIHjxQMrReqZFlrfJm-ktpVjur7p7KDT/s1600/IMG_0051+%25281%2529.JPG" /></a></div>
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Die ARD-Mediathek zeigt seit 2 Tagen eine <a href="https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuL2VlNmE3ZjBjLWVkYzYtNDM5Ny04NDMxLWJiMWUxMDk2MGU5Nw/wikileaks-staatsfeind-julian-assange">Dokumentation </a>zum Fall Julian #Assange. Dort wird verdeutlicht, was die Medien diesem Mann zu verdanken haben, denn viele haben sich in ihrer Berichterstattung der Informationsplattform WikiLeaks bedient, deren Gründer #Assange ist. </div>
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Wie man erfährt, wurden auf dieser Plattform u.a. Korruptionsangelegenheiten im Finanzwesen, auch Umweltskandale und Kriegsverbrechen anhand von Originaldokumenten veröffentlicht, dabei wurden die Informanten grundsätzlich niemals genannt. Aus der Sicherheit heraus, dort wirklich geschützt zu sein, haben Wistleblower offenbar überhaupt den Mut gefunden, über kriminelle Handlungen von Unternehmen oder gar Staaten zu sprechen.</div>
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Dass sich #Assange mit seiner Plattform viele Feinde aber auch Neider geschaffen hat, steht außer Frage. </div>
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Als auf WikiLeaks im April 2010 Berichte und Videos von Kriegsverbrechen seitens amerikanischer Soldaten in Afghanistan veröffentlicht wurden, die der IT- Spezialist und Angehörige der US-Streitkräfte Bradley Edward Manning der Plattform zugespielt hatte, gelangte Julian Assange in den Fokus der US-Justiz. </div>
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Wie ARD berichtet, fragte Hillary Clinton, die damals Außenministerin der USA war, ob man Julian Assange mittels einer Drohne nicht aus dem Spiel nehmen könne? Eine solche Aussage ist menschenverachtend und nicht nur für eine Politikerin ungeheuerlich, die Jahre danach sogar Präsidentin der USA werden wollte. Was wäre von dieser Politikerin als später möglicherweise gewählte Präsidentin der USA in Sachen Wahrung Allgemeiner Menschenrechte zu erwarten gewesen? </div>
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Wenn #Assange diese Äußerung bekannt gewesen ist, dürfte es ihm bei der Veröffentlichung von gehackten Mails, die sie schrieb, weniger darum gegangen sein, Trump zu einem Sieg zu verhelfen, als eine Person zu verhindern, die daran denkt, mittels Drohnen Journalisten mundtot zu machen.</div>
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Irritiert haben mich die Berichte im Hinblick auf die beiden Frauen, die Julian Assange übel mitgespielt haben. Bei der ersten Frau hat Assange in Schweden 6 Tage gewohnt und am ersten Tag im Einvernehmen mit ihr beigeschlafen. Beim Koitus soll das Präservativ gerissen sein. Ihm Tage danach zu unterstellen, er habe es bewusst zerrissen, ist schon sehr seltsam. Weshalb hat sie ihn nicht am Tag nach der Beischlafsnacht aus ihrer Wohnung verwiesen?</div>
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Eine zweite Frau, mit der Julian Assange anschließend auch beigeschlafen habe, sei mit der ersten zu Polizei gegangen, weil beide einen HIV-Test von Assange haben wollten.
Stellt sich die Frage, weshalb die Frauen überhaupt mit ihm beigeschlafen haben, wenn sie bezüglich HIV so verunsichert waren, aber auch, woher die beiden Frauen sich kannten? Und weiter stellt sich die Frage, weshalb ein einvernehmlicher Beischlaf seitens der schwedischen Behörden zunächst als Vergewaltigung eingestuft wurde? Fest steht, dass durch diese Geschichte der Ruf Assange Schaden genommen hat. Ein Schelm, der annimmt, dies sei der Zweck der Übung gewesen...</div>
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Seitens von Journalisten aber auch Politikern liest und hört man seit Wochen immer wieder Diffamierungen, wie: Julian Assange sei unsympathisch, er sei ein Egoist, ein Narzisst oder ein armes Schwein, ohne dies zu begründen. Dies sind Totschlags- Argumente, weil die Faktenlage für ihn spricht und man keine stichhaltigen Argumente gegen ihn anführen kann. Bei allem sagen diese Diffamierungen in erster Linie viel über die Verleumder aus. </div>
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Ein Richter in den USA hat, wie man dem Bericht in der ARD entnehmen kann, Assange als Narzissten bezeichnet, der nur an sich denke und alle plappern es seither nach. Gemeint war mit "an sich denken" offenbar, die Veröffentlichung aller Kriegsverbrechen auf WikiLeaks ohne den Imageschaden der USA im Auge zu haben. Ein solches Verhalten hat nichts mit Narzissmus zu tun. Hier wurde der Begriff eindeutig falsch verwendet. Der korrekte Begriff wäre Aufklärer gewesen, der nur an das Wohl aller denkt.</div>
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Julian Assange zu unterstellen, er habe aufgrund des Satzes "Neugierige Augen kriegen nie genug" Manning zum Geheimnisverrat angestiftet, ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen und insofern unredlich. Dieser Satz ist eine Binsenweisheit, die sich allemal zum Twittern eignet, wenn man viele Likes einsammeln möchte. </div>
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Julian Assange wird seit Monaten gefoltert, wie seitens eines Ärzteteams nachgewiesen wurde und ist augenscheinlich Staatsfeind nicht nur eines Staates.Weshalb eigentlich? Weil er Transparenz fordert und aufklärt? Ist Transparenz denn nicht die Grundlage für Glaubhaftigkeit in einer Demokratie? Waren es nicht Aufklärer, die Despotien eine klare Absage erteilten und in Frankreich zu Geburtshelfern der Demokratie wurden? </div>
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Helga König</div>
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