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Samstag, 24. Oktober 2015

#Helga_König- #Sonntagsgedanken, 25.10.2015

"Es dauert sehr lange, bis man jung wird." (#Pablo_Picasso 25.10. 1881- 8.3. 1973) 

Der spanische Maler Pablo Picasso wurde heute vor 134 Jahren geboren. Sein Gesamtwerk aus Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken umfasst etwa 50 000 Exponate.* Daraus lässt sich schließen, dass dieser  #Künstler  beseelt von dem war, was er tat. 

Er begriff sein tägliches Tun  nicht primär als Anstrengung, sondern als Quell großer Freude. Alles, was er unternahm, tat er mit bemerkenswerter Intensität jenseits bürgerlicher Normierungen. Genau dieses Verhalten war es wohl, das ihm die #ewige_Jugend bescherte, um die er von vielen beneidet wurde.

Der Weg zur inneren #Verjüngung- um diese geht es im Zitat - ist nur möglich, sofern man Mut und   das Bewusstsein besitzt, niemals der Langeweile anheim fallen zu dürfen. Das ist  u.a. möglich, wenn wir uns nicht fremd bestimmen lassen.

Unsägliche #Langweile entsteht stets dann, wenn man sich mit Gegenständen befasst, denen man nichts abgewinnen kann oder wenn wir  uns in Beziehungen aufhalten, die schon lange tot sind. Dann altern wir sehr rasch, dann stellen sich Krankheiten ein, dann schleppen wir uns freudlos durch jeden Tag, dann möchten wir bewusst oder unbewusst nur noch sterben, d.h. einfach nicht mehr da sein, um der Langeweile auf diese Weise entkommen. Der #Sprichwort "Langeweile ist tödlich" kommt nicht von Ungefähr.

Kinder, die in ein liebevolles Umfeld geboren wurden, lachen gerne und sind vor allem neugierig. Sie möchten die Welt erkunden, wollen staunen, wollen wissen. Nicht alle Menschen schaffen es, diese #Verhaltensmuster ihr ganzes Leben hindurch zu kultivieren und insofern immer das zu fühlen, was wirklich jung hält: die Leichtigkeit des Seins. 

#Melancholie und #Schwermut, die mitunter in Depressionen ausarten, sind  Phänomene, die das Tanzen und Lachen und alles Bunte letztlich aus unserem Leben ausschließen. Hauptsargnagel für die innere Heiterkeit, die uns jung und am Leben hält, ist  allerdings die protestantisch-calvinistische Moral. Sich dieser immer wieder zu entziehen, sollte insofern zur täglichen Jungbrunnenübung werden. 

Sich von allem, was unsere Seele beschwert zu befreien, ist nicht einfach, aber der wirkungsvollste Weg sich zu verjüngen und jeden Moment das zu leben, was uns tatsächlich gut tut und unseren Mitmenschen nicht schadet.

#Ausstrahlung, die hell wie die Sonne erscheint, verbinden wir mit Jugend, eine düstre #Aura assoziieren wir nicht grundlos mit Krankheit oder Alter. Ausstrahlung ist das #Kommunikationsmittel unsrer Seele. Sie macht Dritte auf unseren Seelenzustand aufmerksam und lässt sensible Beobachter nachdenklich werden oder sich erschreckt abwenden aber auch freudig Blickkontakt mit uns aufnehmen. 

Alle sehnen sich nach dem Hellen, dem Lichtvollen, nach einem Seelenzustand, der Gesundheit  und ein langes Leben verspricht. Deshalb halten sich Menschen mit Vorliebe im Umfeld jener auf, die Freundlichkeit ausstrahlen. Instinktiv wissen wir, dass zu viel Grau und Schwarz  sich auf unser Befinden negativ auswirkt und  schließlich unsere Kreativität zu zerstören droht. 

"Es dauert sehr lange, bis man jung wird"  und zwar deshalb, weil wir zumeist erst spät begreifen, dass wir uns von allem lösen müssen, was unsere Seele belastet, um jeden Augenblick quicklebendig auskosten zu können und zwar so als wären wir gerade erst geboren worden. In diesem Zustand nämlich können wir noch vorbehaltlos staunen, weil wir frei von Vorurteilen  und Ängsten sind.

Jung werden ist insofern ein Erweckungserlebnis, das uns  zu uns selbst zurück führt, hin zu der Quelle, die  uns Kreativität schenkt, selbst  im Alter von 90 Jahren, wie Pablo Picasso der  Nachwelt bewiesen hat.

Helga König

* vgl Wikipedia

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