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Sonntag, 21. Dezember 2025

Sonntagskolumne Helga König, 21. Dez.2025

Heute Morgen habe ich auf Twitter einige Tweets verlinkt, die Bilder und kleine Filmsequenzen von Stonehenge /GB zeigen und zwar von den heutigen Wintersonnenwendfeierlichkeiten. 8000 Menschen sollen dort den Sonnenaufgang des kürzesten Tages eingeläutet haben und zwar mit Tanz, Trommeln und mystischer Stimmung, wie die WELT heute berichtet hat. 

Die alte Kultstätte unweit von Salisbury habe ich vor vielen Jahren als Zwanzigjährige während eines Englandaufenthaltes aufgesucht und fühlte mich geradezu magisch angezogen von der Atmosphäre dort.
Ich habe in all den Jahren danach keinen Ort kennengelernt, der diese Ausstrahlung hat, außer vielleicht "Les Baux-de-Provence", denn auch dieser Ort verfügt über eine gewisse Magie, speziell wenn man ihn im Winter aufsucht. 

Stonehenge, ein Megalith-Bauwerk der Jungstenzeit, soll lt. Wikipedia vor vermutlich etwa 3000 v.Chr. in mehreren nach und nach aufeinander folgenden Versionen errichtet worden sein und wurde vor 1400 v. Chr. aufgegeben. Vieles liegt im Dunkeln. 

Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die Anlage als Bestattungsanlage, aber primär als Kultstätte für die Sonnenanbetung diente. Vielleicht war es auch ein Heilzentrum, denn den Blausteinen, aus denen der Steinkreis besteht, wird in vielen Kulturen eine heilenden Wirkung zugeschrieben. 

Es gibt noch andere Vermutungen im Hinblick auf die Bedeutung von Stonehenge. Ich möchte sie hier nicht alle benennen Seit 1986 zählt die Kultstätte übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Gedanke des britischen Archäologen Mike Parker Pearson, dass Stonehenge als Symbol des Friedens und der Einheit errichtet worden sei, schließe ich mich gerne an. Genau das nämlich strahlt der Ort aus.

An diese Stätte zu pilgern, um den Weltfrieden zu erbitten, ist eine Vorstellung, der ich mich nicht entziehen mag. Ich weiß allerdings nicht, wie viele Tauben gen Himmel fliegen müssten, bis sich dort einer erbarmt, nach allem, was ein Teil der Menschheit derzeit täglich an unsäglich Bösem verbricht.  

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