Impressum

Das Impressum finden Sie auf der Hauptseite von "Buch, Kultur und Lifestyle- Das Magazin für den anspruchsvollen Leser" wwww.rezensionen.co

Samstag, 5. November 2016

Helga König: Sentenzen Oktober 2016

Ruhiges Nachdenken wird schwierig, wenn das Herz auf Reisen gegangen ist.

Wenn man kein Machtmensch ist, weidet man sich nicht an der Angst anderer, sondern ist betrübt, dass Angst unberechenbar und böse macht.

Das Beste, was uns passieren kann, ist mit einem Menschen voller Herzensgüte und Poesie befreundet zu sein. 

In einer Welt der Lüge und des Betrugs sehnen sich alle Menschen nach Rechtschaffenheit, auch wenn dies paradox erscheint. 

Den größten Schaden richten Rechthaber und Ignoranten an. 

Wenn unser Herz voller Trauer ist, sollten wir uns Musik in Moll nicht antun.

Es gibt viele Arten miteinander zu kommunizieren. Vielleicht ist Musik die unmissverständlichste, weil sie unser Herz erreicht. 

Jene, die die Ellenbogen benutzen, um ihre Ziele zu erreichen, sind die eigentlichen Versager einer Gesellschaft. 

Ob ein Mensch gut ist, zeigt sich in seinen Handlungen und nur dort. 

Alles ist eine Frage der Chemie. Diese Tatsache zu negieren, wäre töricht. 

Ein Gedicht darf uns niemals mehr Wert sein, als der, dem wir es widmen. 

Frei sein heißt, sich allen Zeiten und Situationen des Lebens unverkrampft zu stellen. 

Der Gedanke, nichts dauert ewig, macht gelassen. 

Wir sollten aufhören, die Jugend anzubeten. Sie ist eine Zeit der Reifung. Mehr nicht. 

Schlechtigkeit frisst den Menschen von innen auf. 

Wenn wir in Gedanken am Meer spazieren gehen, um uns der Wolkengemälde und des Wasserspiels zu erfreuen, möchten wir nur staunen. 

Dialogfähigkeit setzt voraus, dass man zuhören kann. In egomanen Gesellschaften ist dies ein großes Problem. 

Der Begriff "Kollateralschaden" beinhaltet den Versuch, Inhumanität zu legitimieren. 

Wir müssen alle mehr über die Abgründe von Menschen lernen, um rechtzeitig die Folgen zu minimieren. 

Wir sollten die Poesie in unserem Leben zulassen. Sie lässt uns die Sanftmut nicht verlieren. 

Man schätzt einen Ort umso mehr, wenn man seine Geschichte kennt. 

Perfektionismus und Besserwisserei sind ein Indiz für Intelligenzmangel. 

Man kann uns immer wieder Steine in den Weg legen, doch das kann uns nicht daran hindern, unseren Weg zu gehen, so lange wir leben.

Es gibt nichts Schöneres als mit kultivierten, herzensgebildeten Menschen ein tiefsinniges und dabei heiteres Gespräch zu führen. 

Man kann nicht immer seinem Herzen folgen, denn mitunter wird es abgelehnt. Dann muss uns der Verstand aufrichten und neue Kraft verleihen. 

Was man wissen sollte: Was vergangen ist, lässt sich nicht in die Gegenwart oder Zukunft einbinden. Vorbei ist vorbei. 

Kein Mensch kann es ertragen, nur geduldet zu sein oder als lästiges Anhängsel zu gelten. Wer Menschen achtet, achtet die gleiche Augenhöhe.

Angst macht Menschen aggressiv und unberechenbar. 

Bilder entlarven die Angst. 

Selbstbewusste Menschen agieren besonnener in Konfliktfällen.

Menschen, die auf andere zugehen können, werden im Konfliktfall nicht sofort die Keule rausholen.

Angst kann Heimtücke im Gepäck haben. 

Gleichgültig, was uns geschieht, wir dürfen nicht verhärten. Auf Hass mit Liebe antworten, darum geht es. 

Es gibt kein Optimum, keine Vollendung, keine Perfektion. Dennoch ist das, was ist, kein Stückwerk. Es ist das, was zum Menschsein passt. 

Sich von den Menschen zu trennen, die Interesse nur heucheln, ist eine Maßnahme, die uns befreit.

Leicht bildet man sich ein, andere hätten Empfindungen, die wir uns wünschen. Wir sollten unseren Einbildungen kein Gehör schenken. 

Was zählt, ist nicht der zur Realität gewordene Traum, sondern das was folgt und folgt und folgt: Das immerwährende Jetzt.

Helga König

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen