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Donnerstag, 2. Juni 2016

Helga König: Sentenzen

Aufklärung ist der einzige Weg, Vorurteile zu überwinden. 

Im Grunde könnte man schweigen, denn alles Wesentliche wurde schon gesagt. Wir dürfen aber nicht schweigen, denn es wird zu rasch vergessen. 

Menschen, die geradezu hysterisch reagieren, wenn man gelassen Tatsachen benennt, haben in der Regel ein Problem mit ihrem Gestern. 

Menschen, die im Gespräch pausenlos anmahnen, "Darüber reden wir nicht", wollen zumeist etwas unter den Tisch kehren. 

Am schlimmsten von allen sind die Heuchler und Wendehälse, Karrieristen um jeden Preis. 

Wer frei von krankhaftem Konkurrenzdenken ist, erkennt, dass für alle Platz ist, seinen Bestimmungen, bzw. Gaben gemäß zu leben. 

Strukturen sind dann krankhaft, wenn sie der Egomanie Vorschub leisten. 

Wirkliche Kritik unterscheidet sich von Nörgelei dadurch, dass sie konstruktiv ist. 

Brachiales Wachstum führt zur Zerstörung von allem. 

Parasitär sind jene, die die Arbeitskraft anderer gratis für sich nutzen und selbstausbeuterisch jene, die dies uneigennützig akzeptieren. 

Führt man Menschen zu bewusstem Denken und Handeln, wird es eng für deren Abzocker. 

Auf Zusagen, die sich auf die Zukunft beziehen, sollte man sich nicht verlassen, denn Zukunft ist stets ungewiss. 

Das Maß aller Dinge ist die Vernunft, die sich am besten entwickelt bei Menschen, denen es nicht an Erdung mangelt. 

Um Geschehnisse in ihrer Komplexität zu verstehen, benötigt man zeitlichen und örtlichen Abstand.

Egomanie ist der größte Hemmschuh für die Vernunft. 

Es sind nicht Bilder, die abstumpfen für das Leid anderer, sondern es ist die sich wie eine Krake ausbreitende Egomanie. 

Egomanie ist der Motor für die Zerstörung familiärer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Strukturen. 

Erkenntnisprozesse gemeinsam mit einem Freund zu durchleben und sich darüber austauschen zu können, kommt einer Gnade gleich. 

Immer größer, immer maßloser, immer unvernünftiger führt zum Aus für die Natur und damit auch für uns alle. 

Das Wichtigste ist, dass man an das glaubt, was man tut. Unglaubwürdig der, der diesbezüglich andere täuschen will. 

Bürokratische Gesellschaften produzieren Perfektionisten. Kreative Gesellschaften bringen Menschen hervor,die sich zu helfen wissen. 

Kreativigesellschaften haben Zukunft, bürokratische Gesellschaften haben nur eine Vergangenheit.

Wegrationalisieren ohne Alternativen für die Wegrationalisierten führt zu großen gesellschaftlichen Unruhen. 

Das sollte man bedenken: Die Verwaltungsgesellschaft muss bereit sein, sich in eine Kreativitätsgesellschaft zu verwandeln.

Im Rückblick lichtet sich zumeist das Dunkel und man erkennt, wer wo stand und was gelaufen ist.

Lieblingsbeschäftigung in Auszeiten: Wolken gucken. Entspannt ungemein. 

Von nachtragenden, zu schlimmstem Hass fähigen Menschen muss man sich fern halten. Ihre Egomanie lässt Versöhnung nicht zu. 

Ethik hat in der Wirtschaft nichts zu suchen? Wenn sie nachhaltig erfolgreich sein möchte und nicht den schnellen Euro sucht, sehr wohl. 

Sein Gegenüber Ernst zu nehmen und ihm nicht bewusst Unsinn zu erzählen, heißt ihn zu achten. 

Vetternwirtschaft und Korruption sind die größten Qualitätsvernichter.


Helga König

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