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Montag, 23. Juli 2018

Sonntagskolumne: Helga König, 22.7.2018

"Mit ungläubiger Irritation vermisse ich eine öffentliche Diskussion darüber, mit welchen Kampfmitteln die Rhetorik der Lügner, der enthemmten Sprach- , Welt- und Sinnzerstörer gekontert werden kann. Ironie jedenfalls funktioniert nicht mehr. Lasst uns forschen.“ 

Der Schauspieler Armin Rohde postete am 22.7. 2018 obigen Tweet. 

Der Rhetorik der Lügner, der enthemmten Sprach-, Welt und Sinnerstörer kann m. E. weder durch Ironie noch durch Vernunftsappelle beigekommen werden, weil sie auf die irrationalen Ebenen der Zuhörer abstellt. 

Man muss diese  hinterhältige Rhetorik Satz für Satz zerpflücken und so oft es geht, genau aufzeigen wie sie funktioniert. Das ist alles andere als einfach, weil Tatsachenverdrehungen an der Tagesordnung sind und mit vorgegaukelten Emotionen sich Gehör bei den angepeilten Zielgruppen verschafft wird. 

Zur Rhetorik der genannten Personengruppe gehört, die Gegner immer wieder zu provozieren, zählen auch Drohungen, Täuschungen, Gerüchte, Verleumdungen und dergleichen mehr. Zur scheinbar positiven neutralen Elementen dieser Rhetorik gehört das Einrichten von Nebenkriegsschauplätzen, das Einlullen, die Richterrolle, auf Zeit zu spielen und andere nicht minder miese, abgefeimte Verhaltensmuster. 

Genau all diese Elemente muss man mit stoischer Ruhe aus den Statements der Lügner herausfiltern und öffentlich immer wieder thematisieren. Man muss darauf achten, welche Haken die Verfolgten dann schlagen und sich darauf gefasst machen, dass sie immer niederträchtiger rhetorisch agieren, wenn sie merken, dass man ihnen auf den Fersen ist. 

Erwischen wird man sie letztlich nie, weil sie die offene Konfrontation scheuen und sich wegducken, wenn es für sie brenzlig wird. 

Man braucht gute Freunde im Kampf mit diesen verlogenen Typen. Allein reibt man sich an deren Niedertracht auf Dauer auf.

Die enthemmten Sprach-, Welt-, und Sinnzerstörer sind- das muss man sich einfach bewusst machen-, Getriebene, die alles, was sie unternehmen, aus dem Zerstörungsmodus heraus tun. So gesehen sind es Psychopathen, die, sobald wir in ihre Schwingungsebene geraten, uns das Leben erschweren, wo sie nur können. 

Sie zu ignorieren, erspart uns vorübergehend vielleicht viel Ärger, langfristig allerdings können wir uns den Folgen ihres Tuns nicht entziehen, jedenfalls, wenn sie Macht erhalten, sei es wirtschaftliche oder politische. Wissen sollte man, dass solche Zeitgenossen immer nach Macht und damit der Möglichkeit, alles zu kontrollieren streben, um letztlich alles zu vernichten. 

Auch wenn das Paradies auf Erden oder das Schlaraffenland versprochen wird, es geht dieser Sorte von Menschen nur um Zerstörung und überall, wo sie Raum erhalten, steht zum Schluss kein Stein mehr auf dem anderen, ist Dunkelheit, ist Wüste Programm. So war es in allen Zeiten. Die Geschichte kennt tausende von Beispielen. Schlimm nur, dass die Mittel der Zerstörung zwischenzeitlich so perfektioniert worden sind, dass durch die krankhaften Destrukteure die gesamte Erde ausgetilgt werden kann.

Deshalb gilt es aufzuklären, jetzt und alle Tage, die noch folgen. 

Helga König

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