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Mittwoch, 1. April 2015

Twittergedichte, zeilengebunden, März 2015, Tranche 6

Warum
sollte man
sich 
dem Dunkel
verpflichtet fühlen
wo der lichte Tag 
uns all das schenkt,
was unsere Seele liebt?
***


Wer viel 
gelesen
weiß 
nicht wenig
doch nicht genug
um zu erkennen
dass
ein
Schmetterlingsflügel
alten Stunden
Gegenwart 
verleihen 
kann
***


Einer alte Stunde
nah sein
heisst
sich
alter Stunden 
zu  erinnern
ihnen 
neues Leben
einzuhauchen
ihnen
Gegenwart
zu schenken
***


Worte 
dienen dazu 
Denken und Fühlen
zu kommunizieren. 
Wer Denken und Fühlen 
verbirgt 
dessen Worte 
bloße Hülsen 
gähnend leer 
***


Deutungshoheit will 
Lähmung  
alles Intellektuellen
bewirken, 
will Schluss, basta bekunden, 
entspringt dümmlicher Rechthaberei 
***


Wer definiert was 
und müssen wir
es akzeptieren 
wenn Definitionen 
sich als 
nicht ausgereift erweisen?
Ist alles 
nur 
eine Frage von Macht? 
***


Frühlingstag 
Sonnestrahlen 
Bunte Blumen duften zart 
Vögel zwitschern 
Kinder lachen 
Weshalb Dein Nein 
zu dieser 
heilenden Heiterkeit ?
***


Was wissen wir 
wirklich über
die spirituellen Ursachen von Leid?
Nichts 
Wir wissen nicht 
ob es verdient 
oder 
bloße Ironie des Schicksals 
***


Gezeichnet 
Wer je der Lieblosigkeit 
begegnet 
sie spürte 
oder sie 
andere spüren ließ 
bei dem bleibt 
ein eisiges Brandmal im Herzen 
Ewig 
***


Wir alle sollen Liebe werden 
in ihrer reinsten Form
und als solche 
Licht schenken 
täglich 
jedem 
Licht 
im Überfluss.
***


Bilderwelten 
täglich bunt
eindrucksvoll
Faszinierend die Motive 
die einen 
entscheidenen Gedanken 
transportieren 
Leben 
überwindet 
den Tod. 
***


Sich eines 
friedliebenden Freundes
gewiss zu sein 
beruhigt in Stunden
in denen man 
schutzlos 
der Meute ausgeliefert.
***


Regen... 
Irgendwo draußen
bunte Eier, ausgeblasen 
an einer nackten Birke 
Nirgendwo ein grüner Palmenzweig 
an diesem Sonntag 
aber Regen 
***


Alle im Netz 
letztlich verbunden 
ein großes Dorf 
ohne Dorflinde 
aber mit Plauderecken 
Was gibt´s Neues? 
Das Rad wurde vorhin
neu erfunden 
***


Ein Spaziergänger am Meer
am einsamen Strand
atmet Ferne ein 
während Wind ihm
durchs Haar streicht 
und eine Melodie 
in Moll Gehör findet 
***


Täglich
so dankbar zu erleben
all die freundlichen
all die nachdenklichen 
Menschen 
die im Gedankenaustausch 
viel Gutes 
auf den Weg bringen. 
***


Nichts schöner 
als friedliches Miteinander 
nichts wohltuender
als Harmonie und Heiterkeit. 
all dies ein Kinderspiel 
im Raum ohne Urteil 
***


Das Zauberwort heisst Achtsamkeit 
Sie bewirkt 
dass man wahrnimmt 
an die Hand nimmt
tröstet 
andere und sich
doch auch sorgfältig 
alles tut. 
***


Das Herz klopft wild 
Es ist schon alt es 
warnt davor zu reimen 
weil wetterwendisch 
der April 
das arme Herz belastet. 
Liebe 
Triebe 
Eher nicht 
***


Wer Fados liebt 
fernab von den Weltmeeren 
wer das Bandoneon liebt 
fernab von Buenos Aires 
fühlt Sehnsucht fühlt 
Melancholie 
auch Schmerz 
***


Poesie 
keine Frage des Reims 
wohl aber der inneren Haltung 
Poesie 
kein Spiel mit Gefühlen 
wohl aber mit unserem inneren Klang
Poesie 
unser Seelenspiegel
***


Nur die Natur 
bringt Harmonie hervor 
Wildblumen bunt am Wegesrand 
Balsam für die Seele 
Ein Reim erzwungen 
Albtraum für die Poesie. 

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