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Sonntag, 14. Juli 2024

Sonntagskolumne Helga König, 14.7 24.

Allerorten Gewalt und in den Medien dann Bilder dieses unsäglichen Tuns… Ich mag nicht aufzählen, was allein in den letzten Wochen uns allen entgegengebracht wurde. Ein fortwährendes Blutbad, so als sei ein Großteil der Menschheit übergeschnappt. 

Jetzt: Trumps Ohr, dabei die gehobene Faust. Wahlkampf. Der Schmerz wird nicht gezeigt. 

Wir erinnern uns an den wichtigsten Wert in der Demokratie. Die Würde des Menschen. Wo bleibt diese Würde im Wahlkampf? Schlammschlachten finden statt und man darf sich nicht wundern, wenn Blut fließt. Nicht nur in den USA. 

Im Begriff "Wahlkampf" steckt das Wort "Kampf" und der wird ausgefochten, egal, was komme. Was auf der Strecke bleibt, ist die Würde des Menschen. 

"Wozu sollen wir Menschen mit einander kämpfen? Wir sollten uns neben einander setzen und Ruhe haben." - Georg Büchner- Danton's Tod II 

Ich liebe dieses Zitat und freue mich, es auf dem Gelände des Büchnerhauses in Riedstadt-Goddelau immer wieder lesen zu können. Gerade in der letzten Woche las ich es mit Bedacht als ich dort Schutz vor plötzlich hereinbrechendem Regen  fand, während ich mit dem Rad unterwegs war. Aber auch heute verweilte mein Blick lange auf den Zeilen als ich dort bei der Veranstaltung "Das Republikanische Café" zugegen war, worüber ich morgen berichten werde. 

"Wir sollten uns neben einander setzen und Ruhe haben." Das aber gelingt nur, wenn man aufhört, an der Rüstungsschraube immer fester zu drehen und  sich dadurch die Lage  immer als angespannter zeigt. 

"Alles, was möglich ist, wird früher oder später auch gemacht. Niedertracht ist die Schwester des Machbaren. Das sollte man nie vergessen", twitterte ich dieser Tage. 

Wer das nicht glaubt und nicht nach Einhalt ruft, darf sich nicht wundern, wenn es irgendwann in naher Zukunft anderes regnet als rote Rosen für Dich, für mich und für alle anderen auch. 

Helga König

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